«Gustl»-Zeichner Thomas Kriebaum veröffentlichte illustre Begegnung
Auch wenn man das Ergebnis vorwegnimmt, ist nicht zu viel verraten: Die Begegnung zwischen den Vikings und ihren Gästen endet mit einem gerechten Remis.
Sportaffine Menschen denken jetzt wohl an die American Footballer der Vienna Vikings, aber sie liegen leider falsch, denn der Comic-Zeichner meint mit Vikings buchstäblich g’standene Wikinger – die halt so lange stehen, so lange sie keine herben Schläge einstecken müssen. Die Gäste kommen von weit her, woher genau, wissen wir nicht, schließlich handelt es sich um Aliens.
Mit «Viking vs Aliens» ist das aktuelle Comic-Heftchen von Thomas Kriebaum betitelt. Der Wiener Cartoonist und Zeichner ist ein Spezialist für «randständige» Figuren, so steuert er immerhin schon seit über 15 Jahren in jeder Ausgabe des Augustin den «Gustl» bei (Band 3 der gesammelten Gustl-Strips ist noch erhältlich!). Seit fünf Jahren leitet er auch neben den Zeichner_innen Simon Häussle und Sibylle Vogel die Kabinettpassage im Museumsquartier, die augenzwinkernd mit zweieinhalb «Hallen» und einem «Space» wirbt. Diese Räume entpuppen sich aber bei näherer Betrachtung als Schaukästen neben einem Comic-Automaten, der für eine Zwei-Euro-Münze zurzeit eben «Vikings vs Aliens» ausspuckt. Apropos, zurück zum Spielverlauf.
Die Vikings unterschätzen in der Anfangsphase in überheblicher Manier die Gäste und geraten nach einem klassischen Konter in Rückstand. Von diesem Schock erholt, besinnen sich die Vikings auf ihre Stärke und erzielen den Ausgleich. Bald steht die Partie auf Messers Schneide, die Aliens lassen die Vikings in eine Abseitsfalle laufen, schalten ihr Spiel blitzartig auf Angriff um und sehen schon wie der sichere Sieger aus … käme da nicht der Lucky Punch der Vikings. – Endstand: 2:2.
Info:
Museumsquartier zwischen Hof 2 & 3
Noch bis zum 8. Februar 2017
Rund um die Uhr zugänglich!
www.kabinett.at, www.derkriebaum.at
