Käptn Bumba ging von Bord

Stimmgewitter-Augustin-Original Hans Kratky bleibt unvergesslich

Unsereinen passiert das nur im Traum: dass man als Tourist_in aus Wien auf der Reeperbahn dahinschlendert und mehrmals von Hamburger Menschen erkannt wird: «Du bist doch der vom Augustin!» Für Hans Kratky, Original des «Stimmgewitter Augustin», war H... weiterlesen

Im Nadelstreif in die Meldemannstraße

Rüstiger Rentner und Augustin-Verkäufer

Der Augustin-Verkäufer Norbert Gaggl fühlt sich trotz Rentenalters topfit. Sein Rezept, um agil zu bleiben, beinhaltet viel Bewegung und vor allem Kontakt zu Menschen. Beides ließe sich mit dem Straßenzeitungverkaufen verbinden. Dieser Kolporteur sc... weiterlesen

"Das Glück liegt nicht in unserer Hand"

Ganze Familien notlanden beim Augustin z. B. die Familie Boti

Treffpunkt Augustin-Vertrieb. Auf meine Begrüßung und die allgemein gehaltene Einstiegsfrage, wie es denn so gehe, eine traurige Antwort: Wissen Sie, wir wollen uns nicht beklagen, auch wenn es viel Grund zur Klage gäbe, das kommt nicht gut an, nie.... weiterlesen

Wegen Solidarität in den "Untergang"

Traumschiff, Zug und Straße Stationen des Christian Meischl

In den letzten Monaten bekam Christian Meischl öfters zu hören, er sei wieder aufgeblüht. Die Talsohle, das Betteln in der Mariahilfer Straße, hat der ehemalige Kellner eines Haubenrestaurants durchschritten. Nun steht auf seinem Pla... weiterlesen

Der sprayende Tuareg aus St. Pölten

Von unten gekommen, Durchbruch geschafft: Tage des offenen Ateliers bei Labinsac

Schablonen-Mohammed, Stencil-Derwisch, Camel Driver, Graffiti-Ayatollah, der Spraydosen-Tuareg aus St. Pölten ... Wortkreationen aus der Entspannungsphase nach dem Interview in der Augustin-Redaktion. Labinsac, St. Pöltens Street-Art-Avantgardist, l... weiterlesen

Politische Nervenentzündung

Nach vielen Stationen der Flucht erwies sich Österreich nicht gerade als G'mahde Wies'n.

Die Welt des iranischen Theaterregisseurs Bahram Parsa ist voll skurriler Einfälle und philosophischer Ideen. Leider stört die Real-Politik immer wieder. Und die flache Niere so flach, wie sie dem behandelnde Arzt noch nie bei ein... weiterlesen

Zwischen den Schaufensterpuppen

Vom Zeitschriftenabo- zum Straßenzeitungsverkäufer

Mit die Kinder kommen nockert auf die Welt erklärt Augustinverkäufer Hans Edlmayr einem ihm bekannten Passanten, warum er schon wieder bei der Arbeit sei. Unmittelbar vorher begrüßte ihn dieser ältere Bekannte, indem er mit seinem Spazierstock gegen... weiterlesen

Die Hüterin des Hauses

Eine weitere Biografie gegen die Parole "AsylantIn gleich Wirtschaftsflüchtling"

Elena Kimshiashvili war gezwungen, am Beginn des Abends ihres Lebens neu anzufangen. Sie hat hier Land und Leute schätzen gelernt, doch die Asylbehörde hält sie schon seit vier Jahren hin, Land und Leute auch in vollen Zügen genießen zu können. ... weiterlesen

Die Lady der Herrengasse

Lieber die Zeitung als den Körper verkaufen: Kolporteurin Marian

Wenn du wüsstest, wie dünn ich war, als ich 2004 nach Österreich kam, lacht Marian, eine der beiden afrikanischen Verkäuferinnen des Augustin. Dass sie heute so fett sei, habe sie ihren Kundinnen und Kunden zu verdanken, denen sie in der U3-Station H... weiterlesen

Der Engel aus dem Schacht

Ein Leben ohne Wohnung fordert ein Arrangement nach dem anderen

Rudolf Engel ist ein Augustinverkäufer, der in reger Interaktion mit seinen KundInnen steht. Er und sein Hund Gipsy geben den Menschen auf dem Weg zum Arbeitsplatz, der in den meisten Fällen ein Magistratsbüro ist, frühmorgens ein freundliches Wort u... weiterlesen

Unterwegs mit Eselsgeduld

Oft monatelang nomadisiert Engelbert

Engelbert ist der saisonalste aller saisonalen AUGUSTIN-Verkäufer. Seine Wien-Aufenthalte sind freilich - unabhängig von ihrer Dauer und der Jahreszeit - quasi die Nebensaisonen. Den Sinn seines Lebens finder er eher in Südfrankreich. Dort nomadisier... weiterlesen

Zwischen den Zeilen liegt der Sinn

Walter Pichler, literarisches AUGUSTIN-Urgestein

Walter, du Lump. Wie stellst du dir das eigentlich vor. Jetzt hast du schon monatelang nichts mehr für den AUGUSTIN geschrieben. Hat dir jemand die Lust aufs Schreiben ausgetrieben?Meine Sorge, mein Interesse ist ungeheuchelt, ist keine pädagogisch m... weiterlesen

Schreibt seit 5 Jahren im AUGUSTIN: Hömal

Das Flair des Scheiterns

Laut, stoak, volla Gwoit is des Lebn draußn um mi, in den i wiara Gschpenst umadumschleich zwischn fremde Keapa vo de i maunchmoi wos brauch und wü. Oiso straf i maunchmoi a bissl au sichaheitshoiba aun de eha Hoamlosn loß ... weiterlesen

Die AfrikanerInnen Wiens nach den "Erfolgen" der Operation Spring

"You will Burn in Hell!"

Viele AfrikanerInnen in Wien, vielleicht die meisten, kämpfen um ihr nacktes Überleben. Seit dem Tod des Nigerianers Marcus Omofuma im Abschiebeflugzeug, seit den darauf folgenden Polizeiaktionen der "Operation Spring" gegen die afrikanische Communit... weiterlesen

"Institution" an der Pestsäule: Lucia Westerguard

Die alte Dame und ihr Saxophon

Gemeinsam mit ihrem über 123 Jahre alten Musikinstrument ist das innerstädtische Original ein leiser und unaufdringlicher Zeitzeuge dieses lauten Jahrhunderts, das sich hysterisch und schrill im Ausgehen oder Auszucken befindet. Grund genug für den A... weiterlesen

Vom Vertreiben und von Trieben

Die meisten seiner Kunden sind Frauen

Der "Gentleman vom Keplerplatz" hat (Verkaufs-)Erfolg bei Frauen. "Natürlich kaufen auch Männer den AUGUSTIN, aber die meisten meiner Kunden sind Frauen", sagt Franz Horvath, einer der längstdienenden AUGUSTIN-Kolporteure. Den Kopf unter dem AUGUSTIN... weiterlesen

Das Café Ritter ist Ahmadous zweites Zuhause

Die ZeitungskäuferInnen geben mir eine Chance

Er mache immer das Beste aus seiner Situation, lautet der einhellige Tenor, wenn man Ahmadou Sow von Menschen aus seiner näheren Umgebung charakterisieren lässt. Darüber hinaus gilt er beim Augustin als Pionier: Er war der zweite Schwarze, der die St... weiterlesen

Man kann alles fotografieren

Leo Kornherr kennt die Kellergasse als Verführerin zum Suff und zur Kunst

Mit 13 Jahren hatte er die erste Alkoholvergiftung. Vor ein paar Jahren versoff er eine Erbschaft von 10.000 Euro binnen kurzer Zeit. Kalksburg und der Schäfermischling Triggo brachten das Wunder zuwege: Leo Kornherr wurde trocken. Er entdeckte seine... weiterlesen

Medienprofi Michi

Das Mozartjahr ist für ihn geschäftsschädigend

26 Jahre ist er jung, doch auf mehrere Jahre Obdachlosigkeit, teilweise gemeinsam mit der Mutter, muss Michael Sturm schon zurückblicken. Aber im letzten Winter sagte der Augustinverkäufer mit Arbeitsplatz nahe dem Musikverein dem Leben auf der Straß... weiterlesen

In Timioara lief ein Gerücht herum...

Kolportage für kranken Angehörigen: Mihaela und Elena Boti

Hin und wieder haben Augustin-VerkäuferInnen schlechte Tage. Der Zufall sorgt manchmal dafür, dass eine Mischung von Trübsinn, Hypochondrie, Weltschmerz, Zanksucht und Gereiztheit sich im Vertriebsbüro ablagert, wenn sich die schlechten Launen der Ei... weiterlesen

Das Buch singt

Ein außergewöhnlicher Blick auf Dora Schimankos Vorfahren

Das blond gelockte, etwa dreijährige Mädchen auf dem Gemälde des Buchcovers schaut uns direkt ins Auge. Eine untypische, dennoch die passendste Einladung, Dora Schimankos Lebensgeschichte in Form eines außergewöhnlichen Blickes auf ihre Vorfahren zu ... weiterlesen

Zwischen Kolportage und Drehtermin

Als erstes spielte Francis Okpata das "arme und hungrige Volk"

Das hier bin ich bei den Dreharbeiten zu "Afrika mon amour" - und hier mit Lilian Klebow vom "SoKo Donau" - und das ist meine Szene in der "Medea" am Burgtheater. Francis präsentiert seine Fotos. Moment, das hier sollte doch das Portrait eines August... weiterlesen

Der doppelte Blick auf Obdachlosigkeit

Vom beengenden Kärnten ins befreiende Wien

Der Augustinverkäufer Josef Geric kennt Obdachlosigkeit von zwei Seiten. Einerseits hat er für ein paar Jahre ehrenamtlich an der Seite von Pater Georg Sporschill Menschen ohne Wohnung betreut, andererseits verlor er allmählich den Boden unter den Fü... weiterlesen

Generation sechsundsechzig

Damals kam er (wie) gerufen: Kamer Arslan, Gastarbeiter-Urgestein

Was er sich mit 73, nach einem arbeitsreichen und nicht immer leichten Leben noch wünsche, frage ich Kamer Arslan. Gesundheit natürlich, antwortet der schwer Zuckerkranke, vor allem aber ein beheizbares Badezimmer. Dann könne er es sich im Winter ers... weiterlesen