Gratis Damenbinden helfen Mädchen in Kenia in der Schule zu bleibentun & lassen

Tausende von keniasche Mädchen verpassen jeden Monat den Unterricht oder brechen die Schule ganz ab, weil ihnen sanitäre Produkte fehlen. Eine Wohltätigkeitsorganisation, Huru International, kämpft mit gratis, wieder verwendbaren Damenbinden, um die Welle rückgängig zu machen.

Huru International verteilt gratis Damenbinden an Schulmädchen in Kenia. Foto: Street News Service

In einer riesigen Aula in der Mukuru Grundschule in Nairobi, klatschen 500 Schulmädchen aus Nairobis verarmtesten Slums, in die Hände und stampfen ihre Füße, während sie mit lauter Stimme singen. Die Lieder sind von in Abständen auftretenden Lachausbrüchen unterbrochen.

Neugierige Jungs schauen durch die Fenster hinein, um zu sehen was all diese Aufregung ist, nur um auch daran teil zu haben – aber das geht sie nichts an.

Nach außen hin erscheint es wie eine große Feier, aber der Grund für den Freudenausbruch ist insgesamt ein wenig ernster als es an der Oberfläche erscheint. Eines der Mädchen redet aufgeregt davon, dass ihr ein frühes Weihnachtsgeschenk gegeben wurde.

Auf einem langen Tisch sind dutzende blaue Stofftäschchen vor den Mädchen ausgelegt, die jeweils mit einem einfachem Logo – ein Schmetterlings Foto dessen rote und blaue Flügel ausgebreitet sind und das Wort „Huru“ darunter – beschriftet sind.

Huru ist kiswahilisch für „Freiheit“ und der Ausstrahlung nach zu beeurteilen, die auf den Gesichtern der Mädchen zu finden ist, wurde ihnen genau das gegeben.

Die Täschchen, die mit „Huru Kits“ etikettiert sind, werden von Huru International, eine Wohltätigkeitsorganisation mit Büros in New York und Nairobi, hergestellt. Diese beinhalten eine Lösung zu eines der bohrensten Probleme des Landes – fehlende Damenbinden.

Für jedes teilnehmende Mädchen waren in jedem Set acht wieder-verwendbare Damenbinden, drei Paar Slips, die für die Damenbinden zu benutzen sind, ein Stück Seife (um die Binden zu waschen) und eine Broschüre mit Informationen über HIV/Aids.

Sobald die Sets ausgehändigt wurden, wuchs die Aufregung zu ihrem Höhepunkt als die Mädchen vor Freude schrien.

Es waren aber nicht nur die Mädchen, die feierten, sondern auch die Lehrer hatten Grund zum Lachen.

„Ich bin sehr erleichtert“, sagte Magdalene Ng’ang’a, eine Lehrerin aus einer der empfangenden Schulen, „Dies (Spende) ist sehr wichtig für mich. Sie nimmt eine große Last von meinen Schulten, da die Mädchen uns (Lehrerinnen) ständig nach Damenbinden fragen. Wir müssen ihnen unsere Binden geben, aber man kann es sich nicht leisten alle weg zu geben. Manche fragen sogar, ob wir ihnen Binden kaufen können.

“ Wir bitten darum, dass unsere Leute vortreten und Damenbinden für mehr Mädchen kaufen, denn dieses Problem in vielen Schulen relevant ist.“

Zu viel Lärm über Damenbinden und ein paar Slips? Sind denn Damenbinden keine einfachen Dinge, sogar fast ein Grundrecht für heranwachsende Mädchen und Frauen?

Dies ist wahr für viele in dieser Welt, aber nicht für diese Mädchen.

Für die meisten, in einem Land wo es das Wichtigste bleibt, Essen auf den Tisch zu bringen, sind Damenbinden ein Luxusartikel.

Diese Mädchen und die meisten verarmten Frauen in diesem Land nehmen deswegen ungesunde Alternativen-Fetzen alter Klamotten, Matratzenstücke, Blätter, Zeitungen, sogar benutzte Damenbinden.

Statistiken zeigen, dass Schulmädchen im Durchschnitt vier Tage im Monat aufgrund der Menstruation verpassen, dies bereitet ihnen einen gewaltigen Nachteil gegenüber ihren männlichen Gegenstücken.

Dieses Problem scheint sich große Mühe zu geben, dass zweite Jahrtausend Entwicklungsziel außer Gefecht zusetzen, welches strebt zu versichern, dass alle Jungs und Mädchen eine komplette Grundschulausbildung bekommen.

In der Tat hat eine Studie, die von der Föderation der Afrikanischen Frauen Lehrenden (FAWE) in 2005 ausgeführt wurde, herausgefunden, dass über 500 kenianische Mädchen jeden Monat den Unterricht versäumen, weil sie sich keine Damenbinden leisten können.

Im selbem Jahr hat eine Studie der Vereinten Nationen für Kinder (UNICEF) veröffentlicht, dass eines in 10 Mädchen im schulfähigem Alter in Afrika entweder den Unterricht verpasst oder ganz die Schule abbricht wegen der mangelnden Hygiene Produkte.

Das ist eine große Sorge für Kenia, das vor acht Jahren eine kostenfreie aber verpflichtende Grundschulausbildung vorgestellt hatte, dieses hat die Schulanmeldungen im ganzen Land verbessert.

Damit Mädchen die gleichen Chancen wie Jungs haben, wurde Huru International gegründet, um wiederverwendbare Damenbinden herzustellen und diese in 2008 an tausende Schulmädchen aus armen Familien im Land zu verteilen.

Huru International, mit der Hilfe von Gründern und Unterstützern wie Micato Safaris, des Präsidenten Notfall Plan für Aids Erleichterung, die Elton John Aids Gründung, Johnson & Johnson und Warner Brothers, u.a. – hat einen Arbeitsplatz mitten in Mukuru Kwa Njenga, eines von Nairobis Slums, aufgestellt um die wieder verwendbaren Damenbinden zu entwickeln.

„Seit 2008 haben wir meistens nur recherchiert wie man ein angemessenes Produkt entwickelt. Die offizielle Verteilung der Damenbinden begann erst im Februar diesen Jahres,“ sagte Ms Wanjiru Keffa, die administrative Leiterin von American Share, der nicht nach Profit aus machende Arm von Micato Safaris.

Huru Internation ist davon überzeugt, dass sie Damenbinden aus mehreren Baumwollschichten erfunden haben, die gewaschen werden können und bis zu einem Jahr wieder verwendbar sind. Proben des Produktes sind schon zu Kenias Qualitätskontrolle im kenianischen Büro für Standrad geschickt worden um es zu bewerten und Huru ist sich sicher, dass es genehmigt wird.

Huru’s Arbeitsplatz besteht aus 60 Arbeitern, die aus örtlichen Gemeinden eingestellt worden und sie produzieren täglich bis zu 1000 Damenbinden. Bis heute hat Huru mehr als 10.000 Sets, die für jeweils $25 and Schulmädchen, die sie benötigen, verteilt mit der Hilfe ihrer Eltern.

Jedes Mal wenn die Sets verteilt werden, zieht Hurus Trainerin, Nancy Gachie, die Aufmerksamkeit der Mädchen auf ein Thema, das in kenianischen Familien tabu ist-Sex.

Sie rät wie man mit Männern umgeht, die einem zu vorehelichen Sex verführen, meist für Geld, und wie sie Vergewaltigern in den verarmten und gewaltätigen Slums aus dem Weg gehen können.

Die allgemeine Mitteilung ist, dass es das Beste ist wenn die Mädchen „chill“ was in Kenia bedeutet, dass man Sex vor der Ehe vermeidet.

Wie Huru International haben verschiedene andere Organisationen und Personen über die Jahre versucht, dass Problem der fehlenden Hygieneprodukte in Schulen zu lösen.

In 2008 kollaborierte P&G mit einem örtlichen NGO, Mädchen Kind Netzwerk, um 3.2 Millionen Always einmal Binden an 15.000 Mädchen über einen Zeitraum von zwei Jahren zur Verfügung zu stellen, unter einem Programm mit dem Namen „Always Keeping Girls in School“ (Always lässt Mädchen in der Schule).

Johnson & Johnson waren auch an den Damenbindenspenden der Schulmädchen beteiligt. In Teilen von West-Kenia hat eine Gruppe aus Lehrern ihren Schülern gezeigt, wie man handgewebte Damenbinden, die man Vichere nennt, herstellt.

Aber Huru unternimmt mehr um sicher zu gehen, dass Kinder Zugang zur Bildung haben und auch, dass das Problem über sichere und saubere Damenbinden adressiert wird.

Finanzielle Unterstützung hat ihnen geholfen dies zu erreichen. Für jede Person, die mit Reiseführer Micato auf eine Safari geht, sendet die Firma ein Kind in gemeinschaftsorientierten Schulen. Die Firma hat noch ein anderes Programm verabschiedet, wo Kunden Kinder aus den Slums in Internate schicken. Soweit half es 400 Kindern.

Eine nette Summe, das ist sicher, aber mit ungefähr einer halben Millionen Mädchen, die immer noch jeden Monat den Unterricht verpassen, hat Huru noch viel zu tun.

Translated into German by Miriam Drissi