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16Dichter Innenteil

  1. März 2020. Ein Thema, das ich aus meiner Biographie aufgreife: Tagebuch schreiben. Vor 1,5 Jahren habe ich damit begonnen (nach einem seelischen Zusammenbruch/dem Rat einer netten Betreuerin der Gruft). Gedanken/Probleme/Dinge, die mich beschäftigen, wo ich vorher Einschlafprobleme hatte auch aufgrund meiner psychischen Situation. Es ging wieder aufwärts.

Am 16. März 2020 hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Corona-Lockdown. Bin in ein tiefes Loch gefallen. Auf einmal alles weg. Kein Küchendienst in der Gruft (wird wieder kommen). Einsamkeit/Traurigkeit/keine persönlichen sozialen Kontakte. Es ist sicher nicht nur mir so gegangen. Hatte keine guten Gedanken. Gerade ging es wieder ein bisschen besser und dann das. Ich habe dank der Gespräche (50 Tage nur telefonisch) mit der Therapeutin, diverser Gespräche/Gedankenaustausch mit Mitarbeiterinnen der Gruft, langen Spaziergängen (geh auch jetzt viel zu Fuß) eine Tagesstruktur aufgebaut. Ich bin auf dem richtigen Weg und stolz auf das von mir Erreichte. Für mich ist Tagebuch schreiben eine super Idee gewesen.

Was mir aber stark auffällt, ist die fehlende Unterstützung für gewisse Gruppen, die niemanden haben. Ganz alleine sind. Es ist alles teurer geworden, Lebensmittel, Energiekosten (man kocht mehr zuhause, hält sich mehr zuhause auf als früher). Psychologische Hilfe (schwer zu bekommen), aber auch Unterstützung durch andere ist so wichtig.

Ich habe gelernt, die Situation zu nehmen wie sie ist. Mein Motto für 2021: «ALLES WIRD GUT»

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