ANSA SAUERMANNArtistin

Trümmerlotte

Sing, mei Sachse Sing!, ein Ost(algie)-Schlager von Jürgen Hart. Ansa Sauermann kommt ebenfalls aus Sachsen, genauer gesagt, aus Dresden, in DDR-Zeiten verschrien als Tal der Ahnungslosen, weil die sächsische Hauptstadt keinen West-Fernseh-Anschluss hatte. Inzwischen ist der Ansa über den Umweg Mauerstadt Berlin in der nördlichsten Balkanstadt, in Wien, gelandet und hat ein Majorlabel gegen ein Lotterlabel getauscht. Raus aus den alten Schuhen, Wiener Weinseligkeit statt deutscher Gründlichkeit. «Wäus eh wuascht is» und ein Spritzer immer noch besser schmeckt als eine Schorle, schon bei der Bestellung. Asyl hat Sauermann beim Fuzzman Herwig Zamernik und seinem ehemaligen Naked-Lunch-Kollegen Stefan Deisenberger gefunden und im Fuzzroom sein zweites Album aufgenommen. 13 Songs erzählen vom Leben, vom Zu-viel-Denken, von Vater-Sohn-Querelen und vom Leichtsinn. Lässiger Schrammel-Rock mit Kick: «Wenn mein Arsch wieder am Boden klebt, dann schleif ich ihn auf’s Dach!»

CD, Vinyl
Lotterlabel
ansasauermann.de