AprilwankschwankendDichter Innenteil

Ein Gedicht von Nives Kramberger

 Aprilwankschwankend

 

Aprilwankschwankend der Tag,

Morgensonnenstrahlen mischen sich

Mit Wolkenungeheuern.

Das Blut fließt in Strömen

– verlorene Hoffnung.

Müdmenschen halten ihre grauen Gesichter zum Himmel,

sie in kurzen Momenten im Licht zu wärmen.

Sehnsuchtstrunken

kleiden die Stadtbäume sich in üppige Blütenkleider.

Stare und Elsternpärchen tanzen den Vermählungsreigen.

Und die gefallenen Könige der Nacht,

schwanken durch die leere Kühle dunstiger Straßen,

ihren einsamen Betten entgegen.

©la neige en aout 2018