ARTMAG: Bestseller werden woanders gefeiert – Eine Literaturmesse, wo Bier und der Augustin nicht fehlen dürfen: die «KriLit»Artistin

Von der deutschen Arbeitsgemeinschaft Sozialpolitischer Arbeitskreis (AG Spak) über das «Fröhliche Wohnzimmer» bis zum Zaglossus-Verlag erstreckt sich das Teilnehmer_innenfeld der Kritischen Literaturtage (KriLit), einer «Literaturmesse abseits des kommerziellen Mainstreams», so die Bezeichnung der Veranstalter_innen.«Abseits des Mainstreams» kann auch heißen, dass nicht Rotwein, wie im herkömmlichen Literaturbetrieb, sondern Bier als offizielles Messe-Getränk fungiert. – Zumindest ist es bei der letztjährigen Ausgabe so gewesen. Für heuer gab es diesbezüglich bis Redaktionsschluss noch keine offizielle Meldung, aber Uhudler würden wir noch durchgehen lassen. Zurück zum Eigentlichen.

Unter den rund vierzig Aussteller_innen aus dem deutschsprachigen Raum befindet sich, wie schon die Jahre zuvor, unsere Wenigkeit, der Augustin. Wir zeigen uns heuer weniger von der offensiv sozialkritischen als viel mehr von der feinsinnigen prosaischen und lyrischen Seite. Mit dem letzten Viertel des Blattes, dem 10-seitigen «dichter innenteil», messen wir der Literatur auch einen hohen Stellenwert bei, was einem durchaus berufenen Munde mal dazu verleitete, den Augustin als auflagenstärkste Literaturzeitung des Landes zu bezeichnen. Dieser These fehlt zwar noch die Verifizierung, aber wir nehmen sie gerne unhinterfragt als Auszeichnung an. Jedenfalls wird eine Auswahl aus der Augustin-Literaturabteilung von der hauseigenen Autorin Jella Jost und der Sängerin, Musikerin und Schauspielerin Maren Rahmann zum Besten gegeben (10. Juni, 18 Uhr). Mit «Yuki liest!» ist auch eine Kinder- und Jugendbuchausstellung samt (Vor-)Leseecke in den KriLit eingebettet, denn bekanntlich kann man nicht früh genug damit beginnen, auch zwischen den Zeilen zu lesen.

Info:

10.–12. Juni in der Brunnenpassage am Yppenplatz bei freiem Eintritt.

krilit.at

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