Auf- und UmbrücheArtistin

Online-Filmfestival: 20 Jahre Tricky Women

Was Mädchen nicht dürfen: auf Bäume klettern, mit dem Vater zum Fischen fahren. Und dann werden sie auch noch ständig von den
Buben gemobbt. Lu und Wei, zwei kleine Mädchen in einem chinesischen Dorf, möchten dem entkommen und machen sich in einem Boot davon. In Weijia Mas kurzem Animationsfilm Step Into the River geht es um Geschlechterungleichheit, Folgen der Ein-Kind-Politik, weibliche Solidarität – und Geister toter Babys. Mas Film läuft im diesjährigen Wettbewerb von Tricky Women, das heuer, im 20. Jahr des Filmfestivals, online stattfindet. Gefeiert wird (virtuell natürlich) mit Publikumslieblingen, Siegerinnenfilmen und einem historischen Rückblick.
Die Arbeiten von Flavia Mazzati (Sympoietic Bodies) und Magdalena Pfeifer (Schnittstelle_interface) in der begleitenden Ausstellung im Bildraum 07 befassen sich mit Übergängen, Körpergrenzen und einem post­anthropologischen Weltverständnis. Auf- und Umbrüche ziehen sich durch eine Vielzahl der Filme. In der Best-Practice-Reihe heißt das Motto in diesem Jahr Change the narrative, im Fokus stehen neue Möglichkeiten des Erzählens «jenseits von Geschlechterstereotypen oder Rollenklischees».

Tricky Women/Tricky Reality
10. bis 14. März
trickywomen.at

Flavia Mazzanti & Magdalena Pfeifer
Ausstellung, 9. bis 25. März
Bildraum 07, 7., Burggasse 7–9
bildrecht.at/bildraum

Bildunterschrift: Warum dürfen Mädchen nicht zum Fischen fahren? Weijia Ma hinterfragt in ihrem Film Step Into the River Geschlechterrollen / Illustration: Weijia Ma, Step Into the River

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