
«Ois woas guat is in da Wöt, konnst in a Tuchant aus Lärchnhoiz legen»
Er bittet zu einem letzten Tanz, einen Langsamen-Dreher. In seinen Band-Projekten «Viech» und «Mantra» lebt sich Paul Plut in Sachen Indie aus der Garage aus, solo geht es ans Eingemachte: «Da Tschusch, da Worme, dei Muata oder du – wer hot dem Trottl den Hois umdraht.» Das letzte Hemd hat keine Taschen, Plut legt alles, was er hat, auf die Waagschale. Seine Düsterstimme gibt den Ton an, sehr intim erzählt er Geschichten aus der Heimat, der Ramsau am Dachstein. «Großvater, Janker, Bixn», ein Berg-Drama. Trauermärsche und Alpen-Gospel aus Kirchen, Kellern und unwirtlichen, sauerstoffarmen Höhen. «Reiß koan Stern, hot’s gsogt!» Alles im Alleingang, ein wahrhaftiger Aufstieg. Mit Paul Plut und seinem Selbstmord-Walzer dreht es sich am wirksamsten in die Winter-Depression!
PAUL PLUT
«Lieder vom Tanzen und Sterben» (CD)
(phonotron)
www.paulplut.com