Der Mai bringt kritische Literatur nach Ottakring
Rund um den Yppenplatz gibt’s Mitte Mai drei Tage lang Literaturveranstaltungen, Diskussionen, Lesungen und Stadttouren mit Autor_innen, Verleger_innen und anderen literaturverliebten Gestalten. Wo kommen sie her, was wollen sie hier?
Foto: KriLit
Im Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe der Monatszeitung «analyse & kritik» werden zur Literatur, zur linken und schöngeistigen, die Betreiber_innen der Hamburger Schanzenbuchhandlung interviewt: Die kleinen Verlage, sagen sie, leben ein großes Stück weit von den ebenso kleinen Buchhandlungen. Und 70 Prozent der Menschen, die bei ihnen im Laden zum Roman greifen, seien Frauen. Weil linke Männer Poesie mit Bürgerlichkeit verwechseln? Die Studie, die das belegen würde, muss erst gemacht werden. Empirisch kann damit schon dieser Tage begonnen werden, wenn am Yppenplatz zum wiederholten Mal die Kritischen Literaturtage stattfinden. Betrachten Sie die Lesenden! Das ist fast genauso gut, wie selbst zu lesen. Drei Tage lang wird die Brunnenpassage mit Bücher- und Zeitungsstandln gefüllt sein, und auch der Augustin ist dabei: Am Samstag, dem 16. Mai, können Sie Augustin-Mitarbeiter_innen so gut wie alles fragen, was Sie über den Augustin wissen wollen, und dabei neben diversem Druckwerk auch die neuen F13-T-Shirts oder – apropos schöngeistig – die Musik des Stimmgewitters erstehen.
«Abseits vom kommerziellen Mainstream» lautet die Selbstbezeichnung der Literaturmesse «krilit». Wobei, ein bisserl Kommerz und ein bisserl Mainstream muss man den kleinen Verlagen und ihren Autor_innen beim besten Willen gönnen. Und samma ehrlich, auch der Augustin wünscht sich ein kräftiges Portiönchen davon!
14.–16. Mai
Brunnenpassage, Yppenplatz, 1160 Wien
https://krilit.wordpress.com