Augustin-Verkäufer_innen sind im Museumsquartier unerwünschttun & lassen

wos is los ... beim Augustin

Eine offene Gesellschaft benötigt öffentliche Räume, ihre Privatisierung fördert die Ausgrenzung. Diese Logik unterstreicht der Unsinn, dass sich das Museumsquartier von einem öffentlichen Raum in vorauseilendem Neoliberalismus selber zu einer GmbH umgewandelt hat. Zum Schutz und zur «Reinhaltung» des ungestörten gutbürgerlichen Kunstkonsums beschäftigt die GmbH eine private Security. Deren Aufgabe besteht selbstredend darin, unerwünschtes Milieu vom Gelände fernzuhalten. Das heißt nicht zuletzt, dass Augustin-Verkäufer_innen der Zutritt zum Museumsquartier verboten wird! Geschähe so ein Skandal auf dem Gelände einer Militärkaserne, genügte als Reaktion ein Kopfschütteln. Geschieht so ein Skandal aber auf einem Gelände, auf dem Welt­offenheit, Humanismus und die Freiheit der Kunst wie ein Bauchladen vor sich hergetragen werden, ist vehementer Protest angebracht.

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