Dort hinten friert die Welt ein. Oder friere ich ein? Oder friere ich einfach nur? Dort hinten zerspringt etwas. Oder zerspringe ich? Oder springe ich?Einfach nur ich?
Da! Dort springt ein Mädchen.
Dieses springende Mädchen könnte ich sein, vor ein paar Jahren.
Vor ein paar Jahren sprang ich, noch ein Mädchen, ich sprang. So wie dieses Mädchen springt. Das Mädchen springt auf den Gehsteig. Es springt, lustig. Es springt darauf, auf dem Gehteig, aus der Luft, auf den Gehsteig, aus der Lust zu springen. Ein Bein bringt das andere in Sprung, im Hopserlauf. Mit dem Mädchen an der Hand springt eine Tasche leicht durch die Luft, durch die Luft springt mein Blick mit dem lustigen Mädchen und seiner leichten Tasche. Alles springt in spielerischem Tanze die Straße entlang, bis mein Blick nicht mehr folgen kann. Also springt mein Blick zurück, ich bringe ihn zurück, von dort hinten, nach dort vorne.
Von dort vorne müht sich eine schlappe Frau hinein, in meinen müden Blick.
Die träge Frau trägt eine schwere Tasche mit sich. Schwerfällig schleicht sich das Bild der Frau immer tiefer in meinen Blick ein und schleift tiefe Spuren in mein dahinter sitzendes Denken: In ein paar Jahren werde ich mich schleppen, wie diese Frau. Aber nur, wenn ich jetzt nicht springe, wie das Mädchen. Nur, wenn ich mich umbringe, wie die Frau, die noch vor ein paar Jahren sprang. Vor ein paar Jahren hat diese Frau sich umgebracht, indem sie aufhörte zu springen.
Ich werde mich nicht umbringen, ich werde auch nicht einfrieren, ich werde jetzt springen. Mit meinem Blick aus dem Fenster des Blicks, mit meinem Stift über das Papier, mit meinem Block aus dem Fenster des Blocks. Dann friert die Welt kurz ein. Hier hinter dem Fenster.