Anton Tantner

Bruchstücke von Franz Joseph

Städte unterm Radar: Český Těšín/Cieszyn

Český Těšín/Cieszyn ereilte nach dem Ersten Weltkrieg das gleiche Schicksal wie Gmünd/České Velenice, es wurde zwischen zwei Staaten geteilt: Nach einem siebentägigen, tschechoslowakisch-polnischen Krieg kam 1919 das kleinere Bahnhofsviertel zur Tsch… weiterlesen

Der Ballhausschwur vom Neugebäude

Wer den Blick von der Simmeringer Haide aus nach Süden wendet, erspäht auf der Kante der sich erhebenden Geländestufe die imposante Silhouette des Schlosses Neugebäude: In gut habsburgischer Megalomanie ursprünglich im 16. Jahrhundert als Lustschloss… weiterlesen

Chronologie der großen Seuchen

Eine lehrreiche Ausstellung über Pest, Pocken und Cholera

Nur wenige Tage war es bislang dieser Sonderausstellung zu Masken und Seuchen am Wiener Hof 1500–1918 (so der Untertitel) vergönnt, dem Publikum der Schönbrunner Wagenburg spannende Einsichten über den historischen Umgang mit Epidemien zu liefern: Di… weiterlesen

Der Musterfriedhof von Kagran

Der Geheimtipp unter den Friedhöfen Wiens: nur einmal im Monat geöffnet und doch mit U-Bahn-Anschluss.

Text & Foto: Anton Tantner

Sie kennen schon alle Friedhöfe Wiens? Sind während des Corona-Lockdowns unbehelligt von strafwütigen Polizist… weiterlesen

Sobotište 727

Nicht mal eine Autostunde von der österreichischen Grenze entfernt verbirgt sich in der westslowakischen Gemeinde ein Häuschen, das die Herzen von Astronomiefreaks höher schlagen lässt

TEXT & FOTO: ANTON TANTNER

Schon vor coronabedingten Sc… weiterlesen

Das Album der «infamen Menschen»

Ein Fotoalbum des Wiener Stadt- und Landesarchivs dokumentiert Angehörige der subalternen Klassen zu Beginn des
20. Jahrhunderts. Anton Tantner hat einen Blick hineingeworfen.

Auf dem dicken Band steht Album über Personen zweifelhafter Identität… weiterlesen

Die Schanze von Parndorf

Ein Erdwall als Mittel habsburgischer Aufstandsbekämpfung

Die Kuruzzenschanze reichte von Mähren bis in die Steiermark  und erinnert an den ungarischen Widerstand gegen die rücksichtslose Katholisierungspolitik des habsburgischen Imperiums. Von Anton Tantner (Text und Foto)

Südlich des Ortszentrums der b… weiterlesen

Das Zuchthaus in der Leopoldstadt

«Labore et fame» statt Frühstücksglück: Von 1671 bis 1888 war am heutigen Karmelitermarkt ein Ort des Schreckens. Von Anton Tantner

Nichts erinnert mehr an die düsteren Geschehnisse am Ort des Zucht- und Arbeitshauses in der Leopoldstadt: Dort, wo… weiterlesen

Das Wiener Panoptikum

Auf den Spuren des Garnisongerichts am Hernalser Gürtel:

Michel Foucault hat die perfide Erfindung des Herrn Bentham als Grundprinzip der Disziplinargesellschaft erkannt. Realisiert wurde sie auch in Wien, was Anton Tantner feststellen musste.

Wer auf Google Maps das Polizeianhaltezentrum Wien am Hernal… weiterlesen

«Fort mit dem Nummernzwang!»

Die Kennzeichenpflicht für Fahrräder wäre aus bürokratischer Sicht Humbug, sie eignet sich einzig für populistische Antritte. Anton Tantner (Text und Foto) zeichnet eine kurze Geschichte des Nummerntaferls für Drahtesel nach.

Alle paar Jahre wiede… weiterlesen

Elysium der Marchfeldliebe

Mitten im Marchfeld ist ein Museum vorzufinden, das vielleicht nicht mehr lange ein Geheimtipp bleibt. Unter anderem ist das Anton
Tantner (Text und Fotos) geschuldet, der dieses Trockenrasenmuseum in Lassee besuchte.

Spektakuläre Museumsbauten … weiterlesen

Einstiegsdroge in die angewandte Silologie

AUGUSTIN-Leser_innen mit langem Gedächtnis ist das leider immer noch nicht an Universitäten gelehrte Forschungsgebiet der «Angewandten Silologie» in guter Erinnerung: Dabei handelt es sich um die Untersuchung ästhetischer und landschaftsbildnerischer… weiterlesen

Aufklärung am Stephansdom

Um Jahrzehnte verspätet:

Erst 1810 wurde am Stephansdom ein Blitzableiter montiert. Eine Turmgeschichte von Anton Tantner ­(Text und Foto).Verdrängter Humanismus – verzögerte Aufklärung lautet der Titel eines Standardwerks zur Geschichte der österreichischen Philosophie, und… weiterlesen

Abschiebung über die Donau

Schon in der Habsburger-Monarchie wusste man zu deportieren

Der Temesvarer Wasserschub war die längste in Mitteleuropa durchgeführte Deportationsmaßnahme. Von 1744 bis 1768 fielen ihm «liederliche» Frauen, Wilderer,
Aufrührer_innen und Vagant_innen zum Opfer. Von Anton Tantner.Die habsburgische Geschicht… weiterlesen

Geheimes Ziffernkabinett

Die Postüberwachung begann in der Stallburg

Geht es nach der Bundesregierung, erlebt das Briefgeheimnis in Bälde eine massive Aufweichung. Anton Tantner (Text und Foto) hat das an Staatskanzler Metternich und die übelsten Traditionen habsburgischer Geschichte erinnert. Eine Recherche.Die … weiterlesen

Stadtwildnis und Donauprallhang

Kleinod an der Grenze von Erdberg und St. Marx:

Zwischen Schlachthausgasse und Südosttangente, begrenzt von Rennweg und Baumgasse, erstreckt sich ein räudiges Stück Wien, das mit Naturschönheiten und historischen Juwelen zu überraschen weiß. Eine Stadtflanerie von Anton Tantner (Text und Foto… weiterlesen

Ein hartes Pflaster für Abstinenz

Wien und der Alkohol

Alkoholtrinken vorm Bahnhof? Gehört dazu, sagen die einen. Gehört verboten, finden die anderen. Der Noch-Bürgermeister von Wien hatte angekündigt, bis zum Sommer eine Entscheidung zu treffen. Nun ist Herbst, die Trauben werden gelesen und Anton
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Eine Stadt geht baden

Nackt und ohne Geld – eine kleine Geschichte der sommerlichen Erfrischung

Wien, Stadt der Bäder. Diesen Ruf hat sich die Donaumetropole mit der Eröffnung des Gänsehäufels 1907 und den zahlreichen Hallen- und Freibädern des Roten Wiens erwirkt. Das wilde Baden, stellt Anton Tantner fest, kam dennoch nie aus der Mode – und w… weiterlesen

Ein Radweg «für alle Classen»

Als 2000 Bicycles durchs Marchfeld fuhren

Am 28. Mai 1899 wurde der erste österreichische Radfahrweg eröffnet. Er führte auf einer Strecke von mehr als 20 Kilometern von Floridsdorf über Deutsch-Wagram nach Bockfließ. Anton Tantner rollt dessen Geschichte auf.

Foto: Museum Deutsch-Wagram

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Was ist ein österreichischer Patriot?

Die «Vaterländischen Blätter» gaben 1809 eine eindeutige Antwort

Krawallblätter voller Menschenverachtung und Vaterländerei kennzeichnen bis heute die österreichische Zeitungslandschaft, und was in der Gegenwart Sportbegeisterung und Rassismus leisten, besorgte einst die Berichterstattung von den zahlreichen Krieg… weiterlesen

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