Marisa Kröpfl

Ein Jahr

Chilip in Druk Yul (12, Ende)

Ein Jahr die Welt durch Gebetsfahnen hindurch betrachtet, und während wir in einem knallgelben Käfer entlang des Wang-chu fahren und Gänse beobachten, mit Piaf besungen, dass wir nichts bereuen. Abends die letzte Flasche Rotwein mit einem Freund gele… weiterlesen

Familienbande

Chilip in Druk Yul (11)

Ich erkenne Karma, den freundlich lächelnden Bruder meiner Freundin Kuenga an den Safran- und Rottönen seiner Kleider, die ihn als Tsampa*, als ‹Meditierten› auszeichnen. Wir machen uns auf entlang einer neuen Feldstraße, die gerade bis nach Gengkhar… weiterlesen

Grenz-Werte

Chilip in Druk Yul (10)

Sechs Stunden Busfahrt und einige Klimazonen weiter ’gen Tropen erreicht man von Thimphu die Grenzstadt Phuentsholing. Das Stadtbild ist unverkennbar bhutanisch. Die weiten Straßen laden zum Flanieren ein, der zentrale Tempel mit seinem angrenzenden … weiterlesen

Weiße Streifen und rote Flecken

Chilip in Druk Yul (9)

Weiße Streifen und rote Flecken, diskrete Konstante im Stadtbild. Die Streifen meist auf Hüfthöhe, mit einer achtlosen Bewegung des Zeigefingers dahingestreift. Nur manchmal eine Stelle mit musterhafter Anordnung.

Foto: © Namgay Tshering
Mehr System… weiterlesen

Rote Blitzlichter (ungeordnet)

Chilip in Druk Yul (8)

Trotzig-traurige Augen eines jungen Mönchs, vielleicht gerade sieben, acht Jahre alt, auf der Rückbank des Sammeltaxis weg von der letzten Stadt im Distrikt. Den Kopf über den Rahmen des offenen Fensters gelehnt schläft er auf halbem Weg ein. Wohin e… weiterlesen

Sonntag Nachmittag

Chilip in Druk Yul (7)

Ich liege im Schatten des Thailand-Bhutan Friendship Park und verliere mich im Leben Hadrians*, als mich das helle Lachen der Mädchen zurück nach Thimphu holt.

Foto: © Namgay Tshering
Neben mir studieren Mädchen in Kira oder Pfadfinderuniform und ih… weiterlesen

Auf der Suche nach Solidarität

Chilip in Druk Yul (6)

Dzongkha, Bhutans Landessprache, ist mir ein großes Rätsel, und Rätsel faszinieren mich. So habe ich mir in den Kopf gesetzt, ein paar Worte schreiben zu lernen.

Foto: Namgay Tshering
Begonnen hat das mit dem akribischen Kopieren des vielleicht bek… weiterlesen

Dort, wo man singt, dort lass’ dich nieder

Chilip in Druk Yul (5)

Ein weiterer Freitag kündigt von einem ruhigen Wochenende mit langen Spaziergängen und Büchern. So attraktiv die Aussicht ist, so eintönig wird sie. Als ich von der Nachbarswohnung Gesang höre, fasse ich Mut.

Foto: Namgay Tshering
Ich schnappe mir d… weiterlesen

Jung sein

Chilip in Druk Yul (4)

Am Rückweg vom übergroßen Buddha Dordenma, der würdevoll über das Thimphu-Tal wacht, finde ich meine Straße gefüllt mit Musik. Kein Popgesang aus dem Radio, nicht zeremonielles Trommeln und Gesänge aus dem nahen Tempel.

Foto: Namgay Tshering
Hellhör… weiterlesen

Auf Augenhöhe mit Buddha

Chilip in Druk Yul (3)

Die übergroße Statue des Buddhas im Lotussitz ist von beinahe ganz Thimphu aus zu sehen. Gemeinsam mit seinem Thron misst der Buddha Dordenma («made in China») fünfzig Meter, in den Gebetsräumen finden sich tausende kleinere Buddha- und Bodhisattwa-S… weiterlesen

Feste feiern, wie sie fallen

Chilip in Druk Yul (2)

Nach einigen sonnigen Tagen zur Begrüßung in Thimphu, meiner neuen Heimat für ein Jahr, kündigt sich das Wochenende mit dicken Regentropfen an, die mich am Freitag sanft in den Schlaf lullen.

Foto: Namgay Tshering

Samstag frühmorgens Stille – k… weiterlesen

Zum Expat werden

Chilip in Druk Yul

Marisa Kröpfl schreibt aus Druk Yul (Königreich Bhutan) von ihren Eindrücken als Chilip, wie Ausländer_innen im Land des Donnerdrachen genannt werden.

Foto: Namgay Tshering
Eine Arbeit im Entwicklungsbereich anstrebend, habe ich so meine Clichés von… weiterlesen

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