Neundlinger Helmut

«Jeder Text ist ein Körper»

Die Autorin Laura Freudenthaler schafft in ihrem neuen Werk «Arson» einen poetischen Schwebezustand am Abgrund des Weltenbrands. Weit abseits vom Genre apokalyptischer Climate Fiction entfaltet sie darin das, was sie den «Erfahrungsraum des Schreiben… weiterlesen

«Weil es einfach stimmt»

Die Musikerinnen Lisa Hofmaninger und Judith Schwarz betreiben ein hochenergetisches Duo mit multiplen Andockstellen für Sounds, Bilder und Gedanken aus allen Himmelsrichtungen.

TEXT: HELMUT NEUNDLINGER
FOTO: JANA MADZIGON

Begonnen hat alles e… weiterlesen

Auf schiefer Bahn

Noch trainieren die Bahnradfahrer_innen im Ferry-Dusika-Stadion, doch der Abriss dieser Halle ist beschlossene Sache. Ungewiss ist nur, wann er genau erfolgen wird. Ungewiss ist auch, wie es für die Sportler_innen weitergeht, wenn ihnen die letzte in… weiterlesen

Die alte Frau und das Meer

Fast 40 Jahre lang lebte die österreichisch-amerikanische Dichterin ruth weiss (1928–2020)in einem Waldhaus an der kaliforni­schen Pazifikküste. Der Autor und Literaturwissenschaftler Thomas Antonic hat sie dort besucht und in den letzten Jahren ihre… weiterlesen

Sonderling und Salondame

Wie viel Nähe braucht ein Mensch, um glücklich zu sein? Und wie viel Abstand zu allen anderen, um die Welt zu verstehen? Ana Marwan begleitet in ihrem Debütroman einen Außenseiter an die Grenze freiwilliger Einsamkeit.

Text: Helmut Neundlinger, Fo… weiterlesen

Von den Komplikationen des Bartes

Den Krieg auslachen? Gewalt und Vertreibung mit poetischem Sarkasmus begegnen? Hamed Abboud hat in seinen literarischen Texten eine entwaffnende Antwort auf Erfahrungen von Entmenschlichung gefunden.

Text: Helmut Neundlinger, Fotos: Jana Madzigon
weiterlesen

Reise in den Abgrund

Literatur und Leben der 1968er

Vor 50 Jahren standen in Frankfurt zwei Kaufhäuser in Flammen. Der Auftakt zum organisierten deutschen Linksterrorismus bildete auch den Auslöser für ­einen der bemerkenswertesten 68er-Roma­ne: Die Reise. ­­Helmut ­Neundlinger über den Autor Ber… weiterlesen

Der Herr Karl vom Land

Die bauernschlauen Spiele des landwirtschaftlichen Literaten Max Maetz

Am 1. Mai geht im Hof des Volkskundemuseums die musikalische Lesung Weilling, Land und Leute über die Bühne – mit an Bord sind Max Nagl und Otto Lechner.  Juliane Fischer sprach mit Regisseur Florin Mittermayr über den Autor Max Maetz, dessen Zu… weiterlesen

Die Zweifel sind immer da

Isabella Feimer lotet in ihrem neuen Roman menschliche Untiefen aus

Isabella Feimer erzählt in ihren Texten von unheimlichen und zugleich sehr wirklichen Ereignissen. Ihr neuer Roman «Trophäen» verdankt sich der zufälligen Entdeckung eines abgründigen Schauplatzes. Darüber spricht sie mit Helmut Neundlinger (Text) un… weiterlesen

Nahversorgung, philosophisch

In der Kaiserstraße sind «dritte Orte» angesiedelt

Der «Philogreißler» in der Kaiserstraße lädt ein zum philosophischen Bücherschmökern, Kaffeetrinken und Diskutieren. Mehmet Emir (Fotos) und Helmut Neundlinger (Text) machten sich ein Bild davon, obwohl sie wissen, dass es nicht nur um Bilder geht …D… weiterlesen

Expertin für alles Mögliche

Cornelia Travnicek neuester Roman kommt «ganz ohne arge Sachen» aus

Zwei Romane, ein Film, ein Teilzeitjob in der Informatik-Forschung und eine Masterarbeit in Sinologie: Die Autorin Cornelia Travnicek lebt und arbeitet in erstaunlich vielen Welten. Helmut Neundlinger hat sie besucht.

Foto: Volker Weihbold

Im Ja… weiterlesen

Ein Welt-Dichter in Hinterholz 6

Reise in die niederösterreichische «Höhle des Schaffens» von W. H. Auden

Von 1958 bis zu seinem Tod im Jahr 1973 lebte der anglo-amerikanische Dichter, Essayist und Beinahe-Nobelpreisträger W. H. Auden im niederösterreichischen Kirchstetten. In seinem ehemaligen Haus besteht seit 1995 eine Gedenkstätte, die an sein Leben … weiterlesen

Die Hoffnung spielt auf

Beim «Cup der guten Hoffnung» wird um Pokal und faire Ehre ballestert

Eigentlich war alles für die große Pokalvergabe angerichtet, und ein paar Dutzend glänzende Augen auf müden Beinen fixierten andächtig den Tisch, auf dem dreizehn gold-silber-blau blinkende «Häf’n» ihrer Verteilung harrten. Da trippelte, nein: schweb… weiterlesen

Verletzte Unschuld

«Die Voest-Kinder» von Elisabeth Reichart

Elisabeth Reicharts Roman «Die Voest-Kinder» führt zeitlich zurück in die Zeit der Wiederaufbaujahre. Österreich nennt sich «frei». Dass die alliierten Besatzungsmächte ursprünglich als Befreier gekommen waren, scheint 10 Jahre nach dem Ende des Zwei… weiterlesen

Unterwegs zur Göttin des Vergessens

„Okaasan“ – Die Suche nach der Mutter als Reise zu sich selbst

Milena Michiko Flaar ist eine Dichterin der inneren Extreme: Ihre Texte pendeln zuweilen zwischen rauschhaften Eskapaden einer Künstler-Bohème und heilig-nüchternen Ekstasen der Meditation. In Flaars zweiten Buch «Okaasan Meine unbekannte Mutter» be… weiterlesen

Angst und Lust des Übersetzens

Erhan Altan – ein Vermittler zwischen poetischen Welten

Wie kommt ein studierter Istanbuler Elektrotechniker dazu, österreichische Avantgarde-Poesie ins Türkische zu übersetzen? Wer mit Erhan Altan über seine Leidenschaft für die Wiener Gruppe und die moderne türkische Poesie spricht, erhält einen Eindru… weiterlesen

Die verletzten Zusammenhänge

„Hanna und ich“: Andrea Winkler und ihr neues Buch

Arme Närrchen im Selbstgespräch, eine stumme Hauptfigur, Sätze von rätselhafter Klarheit: Das poetische Universum der Schriftstellerin Andrea Winkler verführt und entzieht sich zugleich. Ihr neues Buch Hanna und ich erzählt von einer immer unwirklich… weiterlesen

Hermetische Seelenfinsternis

Phettbergiaden, dritter Teil

Hermes Phettbergs Schreiben ist Literatur, ohne Zweifel. Zugleich finden wir darin eine Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswirklichkeit, ja, der Wirklichkeit überhaupt, die jene Art der Fiktionalisierung, die Literatur üblicherweise leistet, v… weiterlesen

Highlander auf der Hohen Warte

Ein Violetter im blau-gelben Höhenflug

Mit der Austria hat Thomas Flögel alles gewonnen. Zur Spielerpersönlichkeit hat ihn erst die schottische Härte gemacht. Nun versucht er, die Vienna zu alter Größe zurückzuführen.
Eigentlich könnte er allein aufgrund seiner Biographie gemütlich im Mag… weiterlesen

Der Ballredner

Steffen Hofmanns Augustin-Connection

Den kenn ich der kommt oft zu uns, sagt Steffen Hofmann und deutet aufs Coverfoto des Augustin, das die Gewinner des Obdachlosen-Cups in Jubelpose zeigt, genauer: auf Willy Gröschl, den Erzesten aller Erzgrünweißen im schwarzweißen Augustindress.Meh… weiterlesen

teilen: