Wendt Kurto

Bleib, Gudi, bleib!

In der Gudrunstraße steht ein Notquartier. Ende April wird es geschlossen. Wegen notwendiger Renovierung oder wegen aufmüpfiger Beschäftigter? Ein Lokalaugenschein bei streikenden Wohnbetreuer_innen.

Text: Kurto Wendt
Fotos: Michael Bigus

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Wohnen auf der Baustelle

Styroporschnee im Garten, Schimmel in der Wohnung und Wasser, das aus der Steckdose rinnt. In der Altmannsdorfer Straße steht ein unfertiges Haus. Die Mieter_innen beginnen sich zu wehren.

Text: Kurto Wendt
Fotos: Sascha Büchi

Zwei Mal fuhr ic… weiterlesen

«Warum nicht enteignen?»

Stadtplanerin und Architektin Gabu Heindl

In Wien ist Wohnraum knapp. Und teuer. Über die Herausforderungen einer wachsenden Stadt, coole Parks in Simmering und den utopischen Horizont einer solidarischen Stadt Wien sprach Kurto Wendt mit der Architektin und Stadtplanerin Gabu Heindl.

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Die Privatisierung der Stadtplanung oder der stinkende Wal

Mensch könnte meinen, Stadtplanung wäre etwas, wo politisch Verantwortliche mit Expert_innen nachdenken und entwerfen, wohin sich die Stadt entwickeln soll, und dann fragt mensch in die Runde, wer das denn bauen will. Früher vielleicht.Heute läuft es… weiterlesen

Applaus tut gut und klingt auch schön

Wir singen, also sind wir: der Chor «Im Ernst.»

«Im Ernst.» ist eine erweiterte Form von Chor. «Im Ernst» singt relevanten Blödsinn, verschmelzt Chor mit kulturellem Grenzgänger_innentum, sich selbst dabei stets nicht zu ernst nehmend. Ernst weckt dich auf, fordert dich heraus – positioniere dich,… weiterlesen

Schach, Oida!

Eine Willkommenskultur auf 64 Feldern macht sich in der Stadt breit

Schach ist eine universelle Sprache, hat keine Heimat, braucht keine Integration, es reicht aus, sich über die basalen Regeln zu verständigen. Kurto Wendt (Text) und Bianca Traxler (Fotos) besuchten am Weltflüchtlingstag eine Schachveranstaltung.

Fo… weiterlesen

Fünfzigtausend Gründe, warum Integration Einmischung heißt

Keivan Amiri gibt nicht nur dem Taxistreik ein Gesicht

Richtige Integration heißt, sich engagieren, sagt Keivan Amiri. Am Tag des Akademikerballs hat er «fünfzigtausend Gründe» gefunden, nicht zur Hofburg zu fahren. Aber auch sonst ist er ein Umtriebiger, der zwischen Teheran und Neuburg, zwischen Taxifa… weiterlesen

Gelegentlich siegt Gerechtigkeit

Gastro-Ekel Plachutta: «Bekommen meine Angestellten Erdbeeren?»

Mario Plachutta ist «dynamischer Innovator», wie er sich selbst auf seiner Webside beschreibt. In seinen sechs Gastonomiebetrieben sind etwa 300 Mitarbeiter_innen beschäftigt. Betriebsrat gibt es keinen, «es hat noch keinen Bedarf gegeben», wie Plach… weiterlesen

Gemeinsam wie die Industrie

Energiekosten-Stopp möchte individuelle Kosten für Strom- und Gas senken

Energiearmut bezeichnet in erster Linie die ökonomische Unmöglichkeit, die Wohnung warm zu halten. Dass diese Art der Armut kein Randphänomen ist, bedingen die stetig steigenden Energiepreise. Der «Verein für Konsumenteninformation» will Einzelhausha… weiterlesen

Wie viel Protest verträgt der Protestsongcontest?

Eine Lehrstunde der österreichischen Musikseele

«Wir brauchen eure Hilfe, aber wir lassen uns von niemandem instrumentalisieren», sagte Salaheddine Najah, einer der Sänger der «Refugees of the Refugee Protest Camp Vienna» in seiner Rede nach dem Auftritt der Refugee-Band. Er widersprach damit dem … weiterlesen

Politik des Immer-Schlimmer

Susanne Scholl kennt Flüchtlinge, die besser deutsch sprechen als die Innenministerin

Von 1991 bis 2009 war Susanne Scholl mit einer Unterbrechung Korrespondentin des ORF in Moskau. Seit ihrer Pensionierung schreibt sie in den «Salzburger Nachrichten» und in «News», ist Buchautorin und unterrichtet am Institut für Slawistik. Sie ist… weiterlesen

Tiere lieben die Nacktheit!

GriechInnen in Wien z. B. Manolis Schrank, Gänsehäufel

Wer an Bademeister denkt, hat schnell braun gebrannte Gigolos mit sportiven Sonnenbrillen im Kopf, sommerliche Mutanten der Schilehrerzunft. Vereinzelt tragen sie, wie im St. Pöltner Freibad, auch schon Shirts mit der Aufschrift Security, große breit… weiterlesen

Ein schönes Stück Stadt

Die Privatisierung des öffentlichen Raumes schreitet voran

Die Stadt gehört dir, lautet ein einprägsamer Werbeslogan der Wiener Linien, und fälschlicherweise glauben viele Menschen, sie wären mit diesem dir angesprochen. Dabei sind es nur einige wenige, die damit gemeint sind. Diese allerdings können mit be… weiterlesen

200 Meter für alle!

Autofreie Stadt: Günther Emberger, TU Wien, vermisst politische Fantasie

Hartnäckig verteidigt die Mehrheit der StadtbewohnerInnen das, was ihre Lebensqualität nachträglich beeinträchtigt: das eigene Auto vor der Tür und die Möglichkeit, es ständig zu benutzen. StadtplanerInnen haben längst erkannt, dass eine autolose St… weiterlesen

Unglück im Glück

In den Card-Casinos kommt es vor, dass Spielende 72 Stunden durchgehend spielen

Die Casinos Austria erzielten im letzten Jahr erneut einen Rekordgewinn. Besonders boomt das Geschäft in Osteuropa und im Online-Glücksspielbereich. Stolz wird auch ständig betont, wie viele Steuermillionen abgeliefert werden. Dass hinter den Verlust… weiterlesen

Wie ein halber Bus – aber brutto!

Ein Interview mit Sozialminister Erwin Buchinger

Der Stellenwert dieses Interviews wurde uns bereits vor Beginn des Gesprächs klar gemacht: Nach zwanzig Minuten vertrösteter Wartezeit wurden wir freundlich empfangen und ins allgemeine Händeschütteln mit der sich verabschiedenden Vizebürgermeisterin… weiterlesen

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