Blues vom Franz-Josefs-KaiArtistin

Musik

Der umtriebige, in Wien lebende Schriftsteller und Musiker Alfred Goubran hat unter dem Pseudonym Nabil ein neues Album veröffentlicht. Als Begleitung auf dem Live-Mitschnitt aus dem altehrwürdigen Jazzland ist der formidable Gitarrist Primus Sitter zu hören, der sich als der ideale Konterpart zur tiefen, rauchigen, oft an Tom Waits erinnernden Stimme von Goubran erweist. Neben Material seines letzten Albums Relocated (2018) und der berühmten Hymne der schwarzen Bürgerrechtsbewegung A change is gonna come von Sam Cooke hat Goubran auch eigene, auf Deutsch verfasste Songs im Programm. Der 53-jährige Goubran erzählte kürzlich in einem Interview, dass ihm bei einem Live-Konzert die ungeplanten, unvorhergesehenen Momente am wichtigsten sind und dass er seine musikalische Freiheit in letzter Zeit vermehrt im Jazz bzw. im Blues findet. Von beidem kann man sich auf M’zungu Blues wunderbar überzeugen. (Live 21. September, Jazzland, 1., Franz-Josefs-Kai 29)

Nabil: M’zungu Blues
Lindo Records
nabilmusic.biz