Matthias Jordan
Seit 1. Februar bin ich beim Augustin im Rahmen des Digitalisierungsprojekts «Augustina» angestellt, wo es um bargeldloses Bezahlen geht. Ich bin für die Kommunikation und Kontakte mit den Verkäufer:innen und den Mitarbeitenden an dem Projekt zuständig.
Ich habe Internationale Entwicklung studiert, davor habe ich den Bachelor in Afrikanistik gemacht. Gearbeitet habe ich meistens im sozialen Bereich. Ich habe mich viel mit Wohnungslosigkeit beschäftigt und mit informellem Wohnbau. Offene Jugendarbeit habe ich auch schon während der Schulzeit gemacht. Vor ein paar Jahren habe ich als Kulturmanager in einem Projekt im 6. Bezirk gearbeitet, dazwischen in der persönlichen Assistenz mit Menschen mit Behinderungen. Ich freu mich sehr auf die Zeit hier. Mir gefällt, dass hier alle gleich verdienen, es gibt nicht wirklich Hierarchien, Sachen werden basisdemokratisch ausdiskutiert.
Vor 10 Jahren bin ich aus Klagenfurt nach Wien gezogen, nach meinem Zivildienst, den ich in Südafrika gemacht habe. Die Erfahrung hat mich geprägt und meine Studienwahl beeinflusst, aber in der Form würde ich das heute nicht mehr machen. Den Auslandszivildienst muss man über eine Organisation machen, in meinem Fall war das ein Missions-Schwestern-Orden. Ein Kollege und ich waren Helfer in einer Schule in einem kleinen Ort, etwa zwei Autostunden von Durban entfernt. Für mich war es das Zwischenmenschliche außerhalb vom Job, was es ausgemacht hat, aber das Missionarische und der Rassismus waren schrecklich.
Ich engagiere mich in verschiedenen Bereichen, allerdings informell oder auf Demos. Außerdem bin ich sehr sportinteressiert. Mit Freunden gehe ich zu Spielen vom Klagenfurter KAC. Da gibt es auch in Wien eine große Community. Wir versuchen, einen linken, kritischen Diskurs in die Fankultur hineinzubringen. Selbst mache ich auch Sport. Ich bin großer Badminton-Fan. Im Sommer gehe ich radfahren, regelmäßig laufen, auch ein bisschen kicken und auf der Donauinsel schwimmen. Ich lese gern Comics, schau auch gern Cartoons, das mach ich zum Abschalten. Ich bin leidenschaftlicher Koch. Ich interessiere mich für Politik und Geschichte. Da lese ich viel und schaue mir auch Dokumentationen an. Wenn in Wien ein Filmfestival ist, gehe ich fast jeden Tag hin. Sehr gern gehe ich auf Konzerte, die sind mir während der Lockdowns am meisten abgegangen. Aufs Stimmgewitter-Konzert am 16. März freu ich mich schon.
