Wos is los … beim Augustin? … im Oktober 24
«Das ist kein guter Platz, ich will einfach nur noch weg.» / »Ich weiß nicht, was ich sagen soll, mein Kopf ist leer.» / «Das Essen ist schlecht und ich darf mir nicht einmal meine Fingernägel schneiden.» Das sind Worte, die wir hören, wenn wir Augustin-Verkäufer:innen im Polizeianhaltezentrum besuchen. Worte von Menschen, deren einziges Verbrechen es ist, sich «illegal» in Österreich aufzuhalten. 70 Euro darf man für die Person hinterlegen, Essen, Zigaretten oder Hygieneartikel dürfen für die «angehaltene» Person nicht mitgenommen werden. Gesprochen wird durch eine Plastikwand, durch eine alte, schlecht funktionierende, zu einem Telefon umgewandelte Gegensprechanlage. Solche Schicksale stehen für den Augustin auf der Tagesordnung. Verkäufer:innen werden an ihrem Verkaufsplatz kontrolliert und anschließend festgenommen. Meistens kann die Abschiebung nicht mehr verhindert werden. Wir versuchen dann, die Verkäufer:innen psychisch zu unterstützen, Besuche zu organisieren oder Geld zu sammeln, damit die Situation nach der Abschiebung verbessert werden kann. Vielleicht können auch Sie uns dabei mit einer Geldspende für unseren Krisentopf unterstützen.