Des Grist in da Pügramgossn Eckn Linke WienzäunDichter Innenteil

Waunnst in Wien siechst, dass a Gristabude aufaungt a Grist zum Aufbaun, waaßt eh scho ois. Du waaßt, dass d vo dem Haus, des wos grod eigrist wird, a Wäu nix mehr segn wirst.Sie lossn s afoch vaschwindn, vastöön s mit tausnd Latan aus Hoiz oda tausnd Stangln aus Alu, legn auf jeda Etasch an Oasch voi Brettln drauf und ois ob des no ned gnua war, deckn s as aa no zua. Es wird vahängt mit an riesign grünan Netz wohrscheinlich, dass de Fliagn ned einekennan. Waunnst aan vo de Grista frogst, wos do gorbeit wird und wia laung des dauan wird, sogn s imma des sööbe: «Wos waaß i! Laung kaus ned dauan, de bessan nur a bissl de Faschad aus und in vierzahn Tog, aan Mounat, hoi ma des Grist wieda oo!» oda sie sogn nur: «Wos waaß i! De bessan nur a bissl de Faschad aus!» oda sie sogn ibahaupt nur: «Wos waaß i!»

Auf jedn Foi waaßt DU aans gaunz genau: de Hittn siechst de längste Zeit nimma!

So wors aa beim Grist Pügramgossn Eckn Linke Wienzäun.

Auf an Montoch in da Fruah steht durt a Lostwogn vom Meidlinga Gerüstbau und haut de gaunzn Latan und Brettln obe, de wos ma braucht, dass ma a so a Hittn aufgristan kau. De Gristapartie wor guat zaummghaazt und in aan Tog wor des gaunze Haus bis auffe in viertn Stock eigrist. Aum nächstn Tog hom s as no mit dera greanan Netzdackn zuaghängt und des wors. Des wors fir laung. Des wors fir sehr laung, wäu de nächstn drei, vier Mounat hob i durt kaan aanzign Faschoda, Maura oda Fenstara gsegn, und aa danoch is durt nur ob und zua wos ghacklt wurn. Aum Aufaung hom de Leit no gschimpft ibahaupt de, de wos in den Haus gwohnt hom oba noch so zwaa Johr hot ma si aun des Grist gwähnt, es hot scho irgandwia zum Stroßnbüüd vo da Pügramgossn dazuagheat und noch drei Johr wors daunn sowieso scho a bissl wia a Wohrzeichn vo Margaretn. Im viertn Johr daunn auf amoi is Bewegung aufs Grist kumman, wäu do hot s a neichs greans Netz kriagt. Da Wind hot des Oide scho so zafleddat ghobt, dasss an Haufn urndlich große Lecha einegrißn hot. Do hom si de Hauspartein wohrscheinlich aufgregt, dass jetzt zvüü ungwohnts Togesliacht ookriagn und de Fliagn wieda einakumman. Des is oba schnöö erledigt wurn und des Wohrzeichn aus da Pügramgossn is in neichn Glaunz erstroiht. Da Bezirksvurstaund hot sogor ibalegt, ob ma bei so an bsundan Auloss net aa a Bloskapöön aufmaschiern lossn soit des is oba daunn do vawurfn wurn, wäu kurz vur de Betzirksrotswoihn woitn s ned so an Bahöö mochn.

Oba fir no wos wor des Grist guat ois Wegweisa. Oda no bessa ois Auhoitspunkt, waunn ma an an Weg erklärt hot oda, wia ebn in mein Foi, waunn ma eftas an Besuch vo außahoib kriagt und der iba de Westautobauhn einakummt. I hob beim Weg erklärn imma nur sogn brauchn: «Waunnst beim Auhof noch Wien einakummst, fohrst imma grodaus, imma weida grodaus, bis d zu an großn grünan Gerüst kummst, durt biagst rechts oo, wäu daunn bist scho in da Pügrammgossn, durt parkst di irgandwo ei und ruafst mi au und i hoi di oo.» Des hot wundabor funktioniert. Johrelaung. Bis auf aa Moi. Do ruaft mi a Linza Hawara au, sogt, dass a bei an großn Gebeide steht, wo de Leit sogn, dass des de Oper is, und frogt mi, wos fir an Schaaß i eam dazöö, wäu auf n gaunzn Weg vom Auhof bis in Erschtn eine, hot a kaa Gerüst ned nirgandwo steh gsegn. I denk ma, des gibs jo net, sog eam er soi bei da Oper auf mi wortn, i hoi eam glei oo, und geh durch de Pügramgossn Richtung Wienzäun und ehrli wohr! hom de Gfraßta vo dera Gristabude genau an dem Tog, wo i an Bsuach aus Linz kriag, des Grist oobaut und durt steht jetzt a Haus in scheenstn Scheenbrunnagööb und des noch nur fünf Johr Renovierungsorbeitn! De Hauspartein hom olle beim Fensta außegschaut und si gwundat, wos si in de letztn fünf Johr ollas in eanara Gossn tau hot. A poor hom Sunnanbrüün aufghobt, wäu s as Togeslicht nimma so gwehnt worn, a poor aundare hom a Fliagngitta bei de neichn Fensta aufzogn. Untn beim Haustirl is no a Grista gstaundn und hot de letztn Vabindungstrimma vom Grist zaummanpockt, und wia r a mi siecht, kummt a zu mir zuwe und sogt: «Nau wos sogn S, i hob Ihnan jo gsogt, des dauat ned laung!»

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