Die KnackwurschtDichter Innenteil

I wor no recht jung, so um die zwanzg, do hot’s in Hütteldorf an Würschtlmau geb’n, der hot die besten Bratwürschtln von gaunz Wien g’hobt. Drum wor i öfters durt.Do ist imma aoida Mau einekumma, der Fredl. Der Fredl hot a Ross g’hobt und a Wagl. Damit is er umanaunderg’fohrn und hat oide Fetzn und oides Eisen g’saummelt. Von dem hot er g’lebt. Amoi, wia er kumma is, do is er ma recht z’druckt vurkumma, drum hob i g’sogt: «Waaßt wos, Fredl; moch ma an Ziaga, i lod di ei!» Oiso samma mit dem Ross – Maxl hot’s g’haßn – quer durch Wien tappelt. In der Fruah, ois hot scho zua g’hobt, hob i g’sogt: «Jetz hob i an Hunger.» Der Fredl hot g’mant: «Fohr ma zu mir, i hob a Knackwurscht im Eiskasten, de kemma si täul’n.» «Jo, is leiwaund,» hob i g’sagt. Oiso samm die Hütteldorferstroßn ausseg’fohrn, und hinter der Habsburg-Wäscherei, wo’s auffegeht Richtung Hanusch-Spitoi wor a Mistgstettn, wo die Leit oide Motrozn und sunstiges Glumpert entsorgt haum. Durt is des Pferd steh blieb’n, und der Fredl hot g’sogt: «So, do samma.» «Fredl,» hob i g’sogt «des is a Mistgstettn.» «Jo,» hot der Fredl g’sogt, «und do wohn ma, da Maxl und i.» Daunn is er zu an ausrangierten Eiskasten gaunga, den irgendwer durthin g’schmissen g’hobt hot, und hot a Knackwurscht ausseg’numma. De wor sogar no guat, und mir haum’s g’essen. Daunn hot er dazöhlt, dass er scho längst a Gemeindewohnung kriagt hätt, oba er hätt des Pferd net mitnehma dürfen. So san’s hoit weida auf derer Mistgstettn blieb’n. I bin daunn boid von Wien wegzog’n und hob den Fredl und den Maxl nimma g’sehgn. Oba maunchmoi, so wia heit, do denk i no an die zwaa. I hoff‘, es geht eahna guat – wo immer dass’s jetz san…

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