Ein zukünftiger MordArtistin

Neujahrskrimi

«Natürlich verwenden die beiden dazu ‹Signal›, diesen supersicheren Messenger, der die Nachrichten zuverlässig verschlüsselte und den selbst der berühmte Whistleblower Edward Snowden schon vor Jahren empfohlen hatte.» Im bewusst flapsigen Stil der U-Literatur verfasst die Futurezone-Journalistin Barbara Wimmer ihren Debütroman und verpackt auf 408 Seiten jede Menge Fachwissen und gesellschaftspolitische Fragen. Die Handlung des Romans, an dem sie seit 2016 arbeitete, setzt sie im Jahr 2022 an: Der konservative Finanzminister Wolfgang Steinrigl verunglückt bei St. Mergen im Attergau mit seinem selbstfahrenden Auto. War es Mord? Das wollen sowohl Kommissar Michael Leyrhofer als auch die Enthüllungsjournalistin Stefanie Laudon herausfinden. Mit ihrem Buch will Barbara Wimmer neue Zielgruppen für «ihre Themen» erreichen, und das dürfte durchaus gelungen sein: Eine 95-jährige Leserin bedankte sich bei der Autorin dafür, einen Einblick in die ihr ganz neue Welt selbstfahrender Autos, in die hochmoderner Kuhställe, digitaler Ermittlungsmethoden und aktivistischer Hacker_innen bekommen zu haben.

Barbara Wimmer: Tödlicher Crash
Gmeiner Verlag 2020
408 Seiten, 14 Euro

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