Eine soziale und kosmopolitische kaz.tun & lassen

BILD zu OTS - Die neue Kärntner Straßenzeitung

Die Nullnummer der ersten Straßenzeitung aus Kärnten ist erschienen

Nach jahrelangen Anläufen ist es nun gelungen: Kärnten hat eine eigene Straßenzeitung bekommen! Seit Anfang Juni wird die kaz. (Kärntner Allgemeine Zeitung) im Süden Österreichs vertrieben. Klein und mit Punkt geschrieben, damit es zu keiner Verwechslung kommt – wohl nicht so sehr mit der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung), vielmehr mit einer vermeintlichen Vereinszeitung des KAC, des international bekannten Klagenfurter Eishockeyteams. Den Sitz hat die kaz. nicht in der Landeshauptstadt, sondern in Villach/Beljak, wobei die Straßenzeitung alles andere als Öl ins Feuer der Rivalität beider Städte gießt, sonst hätte man wohl kaum eine Ausgabestelle in Klagenfurt/Celovec, genauer bei der Caritas, organisiert. Geld nimmt der Herausgeber, der Verein zur Förderung Obdachloser und Menschen in Not aber von keiner kirchlichen Hand, auch nicht von der öffentlichen – so wie der AUGUSTIN.
Inhaltlich blickt die kaz. auf 48 Seiten weit über die Landesgrenzen hinaus. So hält Christine Grabner, Redaktionsleiterin der kaz. und für ihre zahlreichen (investigativen) Fernsehreportagen für den ORF bekannt, im Editorial der Nullnummer fest: « Unser Horizont endet nicht am Tarviser Markt oder am Wiener Hauptbahnhof. Wir wollen eine Zeitung aus Kärnten sein, mit sozialem und kosmopolitischem Anspruch.» Eingelöst werden diese Ansprüche etwa durch die Kolumnistin Daniela Kickl, die Cousine des Ex-Innenministers, die diesem gerne auf die Zehen steigt, oder durch Gregor Wakounig, der ab September als Japan-Korrespondent (!) tätig sein wird.
Nachdem es Kärnten jetzt geschafft hat, bleibt das Burgenland als einziges Bundesland in Österreich übrig, das noch keinen Sitz einer Straßenzeitung ins Treffen führen kann. Bis es so weit ist, helfen das Eibischzuckerl aus Wiener Neustadt und der AUGUSTIN gerne aus, um die Burgenländer_ innen mit Straßenzeitungen zu versorgen.

Foto: Matthias Köchl

www.kaz.at