Erinnerung, Kunst, ZukunftArtistin

Permanent-Ausstellung eines Holocaust-Überlebenden muss schließen

«Mit meinen Werken habe ich allen Völkern dieser Welt ein Mahnmal gesetzt. Es soll niemandem, egal welcher Religion, Rasse oder politischen Anschauung, dieses – oder Ähnliches – widerfahren!» – Mahnende Worte, die leider (wieder mal) zum Zeitgeschehen passen. Gesagt hat sie der Maler Adolf Frankl, der 1983 in Wien starb und zuvor Ausschwitz überlebt hatte.Während der letzten zehn Jahre betrieb Frankls Sohn Thomas die Galerie ArtForum am Wiener Judenplatz, die ausschließlich den Werken seines Vaters gewidmet war. «Altersbedingt und wegen zur Neige gehender finanzieller Ressourcen», wie eine Aussendung angibt, musste die Galerie nun schließen. Gespräche mit den Behörden seien ohne Resultat geblieben. «Der Verlust an kulturellem Erbe und mahnender Erinnerung an die Geschichte der Ermordung der Juden ist für die Stadt Wien beschämend», ist das Fazit der Pressekonferenz. Gewünscht wird, dass sich die Stadt Wien um eine Nachfolgeregelung bemüht.

www.adolf-frankl.com

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