Zwei Tage Kunst, Vernetzung & Behinderung
«Crip», schreibt die Autorin und Crip-Aktivistin Caitlin Wood, «ist eine kraftvolle Selbstbezeichnung … und eine Kampfansage an all jene, die versuchen, Behinderung unsichtbar zu machen.» In Österreich arbeitet die Aktivistin und Künstlerin Eva Egermann seit 2012 mit dem Crip Magazine (cripmagazine.evaegermann.com) an der Förderung einer Crip-Kultur. «Das Crip Magazine setzt den allgegenwärtigen Medienbildern von Opfern vs. Helden, der helfenden Hand und Licht ins Dunkel visuellen Aktivismus und Crip-Materialien entgegen.» Die Magazinbeiträge sind großteils von Künstler_innen mit Behinderung, gemeinsam ist ihnen die Kritik an der Normierung, historische Referenz sind die Behindertenrechtsbewegungen. Heuer organisiert Egermann gemeinsam mit Cordula Thym im Rahmen des Festivals Wienwoche die erste Crip Convention Vienna. Zwei Tage lang wird zu Vorträgen, Lesungen, Ausstellung, Performance, Vernetzungstreffen und DJ-Line eingeladen – u. a. mit Michael Turinsky, Theresia Haidlmayr, Magdalena Fischer und Walter Ego.
Foto: G. Zugmann/Quelle: V. Schönwiese/ÖNB («Protest im Rollstuhl: Gelähmte wollen auch ins Theater», Kurier, März 1974)
Do, 19. 9., ab 19 Uhr, Fr, 20. 9., ab 14 Uhr
Ort: Türkis Rosa Lila Villa, 6., Linke Wienzeile 102
Eintritt frei und rollstuhlbefahrbar, bei Bedarf Kinderbetreuung
Veranstaltungssprachen: Deutsch / ÖGS
Anmeldung bis zum 17. 9., cripmagazine@gmail.com