frame[o]ut Filmfestival
Nicht im namentlich passenden Gartenbaukino, sondern im Innenhof des Museumsquartiers (bei Schlechtwetter in der Arena21) findet das heurige frame[o]ut-Filmfestival zum Thema «Garten» statt. Dabei ist der Gartenbegriff weit gefasst – es geht um Hausgarten und Hinterhof genauso wie um den ganzen Planeten Erde, den einzigen Garten, den wir haben, und den wir darum durchaus besser pflegen sollten. In Guapo’y (17. August) lässt die Filmemacherin Sofía Paoli Thorne ihre Protagonistin Celsa Ramírez vom Heilenwollen erzählen. Celsa ist eine Überlebende der Diktatur Alfredo Stroessners, ihre inneren und äußeren Wunden verarztet sie mit Kräuterzubereitungen und aktivem Erinnern. Das ist schwer in einem Paraguay, das sich bis heute sträubt, dem Gedenken und Entschädigen adäquat Raum zu geben. In Paradise Is Burning (31. August, Regie: Mika Gustafson) kümmern sich drei sehr junge Schwestern umeinander, weil ihnen die Eltern abhanden gekommen sind. Bis das Jugendamt sich einschaltet und eine Potemkin’sche Lösung hermuss … Bis zum 31. August ist das «Garten»-Kino jeden Freitag und Samstag bei Einbruch der Dunkelheit zu sehen. Der Augustin ist Medienpartner des Festivals.