Wie Schmetterlinge wirbelt hoch
er Blätter, die im Winter noch
versteckt geruht. Gefühle tauen
auf wie Felder, Wälder, Auen.
Er klopft an und spricht leis zu mir,
der Wind heut Nacht, erzählt von dir.
Er kommt von weit her, setzt in Gang
mein Klangspiel – zärtlich der Gesang.
Voll Anmut sich die Bäume wiegen.
Sie laden mich ein, mitzufliegen,
tanzend durch die Luft zu reisen.
Ob sie den Weg zu dir mir weisen?
Der Tag bricht an, begrüßt von Stille.
Ich beug´ dem Sturm mich der Gefühle.
Der Wind ist abgeflaut und klar
seh´ ich, was gestern graubraun war
in zartes Grün gehüllt. Heut Nacht
hat er den Frühling mitgebracht.