Frühstücken ist eine gewaltige Wonne!Dichter Innenteil

Grafik: Thomas Kriebaum

Phettbergs Phisimatenten im September 2024

Di: 5:9:2017: 21:02: Da es heute erst so ausschaute, wie wenn schon voller Winter gekommen wäre, dachte ich, ich geh gleich nach der Akupunktur wieder heim ins Bett, doch dann begann die Sonne in Wien wieder total zu strahlen, und ich dachte, ich geh frühstücken ins Freie vorm Café Jelinek, denn die liefern mir ein Frühstück: Vollkornbrot aus Vollkornweizen und Vollkornroggen, und die göttliche Köchin macht dazu Schnittlauchbrote, mit Butter usw. und dazu Sacherwürstel mit Senf und Kren, dass ich explodiere! Dazu gibt’s ein Joghurt mit einem extra Haufen Obststückchen. Und als Dessert leiste ich mir ein «Stückchen» Linzertorte. Das ist so steinhart und beschmiert mit Ribiselmarmelade. Einzigartig! Eine einzige Gaumenfreude! Dagegen hat keine Schokolade eine Chance!

Dann musste ich natürlich «meinen» Sir eze sekkieren, mir meine Tabletten zu bringen, und Sir eze tat es im Vollstress und vergaß den Schlüssel mitzunehmen, und der steckte innen. Und so konnten wir nachher nicht mehr in mein Zimmer zurückgehen. Ich musste meinen Sachwalter bitten, mir einen Schlosser zu organisieren, der mich wieder hineinlässt.

Nach dem göttlichen Frühstück im Jelinek rollte mich Sir eze heim, und Sir eze ging Hand in Hand mit mir die drei Stockwerke hinauf. Obwohl ich oft nicht koten kann, ging’s heute blitzartig und ich schiss am Weg vom ersten in den zweiten Stock in meine Windelhose hinein. Dann saß ich im zweiten Stock auf dem Stuhl, den ich von meinem Psychiater Dr. Kenneth Thau mir aus dem Mistkorb heimgetragen habe, und musste ca. zweieinhalb Stunden warten, bis der Schlosser gekommen ist, und mir die Tür aufgesperrt hat. Die Summe meines Elends: Ich fühl mich eindeutig viel wohler, wenn ich ordentlich gekotet habe!
Di: 5:9:2017: 23:28.

 

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