Fuchsbau statt Wohnbau!Dichter Innenteil

Ein Fuchs schleicht herum, nicht in Schönbrunn, sondern in Hernals bei der Station der S 45. Um vier Uhr früh erobert sie die Stadt.

In einem Brachgebiet neben der Schnellbahntrasse, wo Wohnungen gebaut werden sollten (aber keine gebaut werden). Hat jemand einen Baustopp verhängt? Ja, eine Fuchsfamilie. Seit vorigem Jahr hat eine Füchsin mit Jungen Einzug beim Schnellbahnhof gehalten. Und in der Früh sehe ich sie öfters auf Beutesuche über die Straßen und Gassen flitzen. Süß! Und fast ein Wunder, dass sie noch nicht überfahren wurde bei dem Autoverkehr. Aber die Füchsin ist schlau. Sie schafft es wieder zurück in den Bau an einer Böschung. Mitten in Wien. Nebenbei ist es total schön, so einem seltenen Wildtier zu begegnen, und ein freilaufender Fuchs ist doch eine Seltenheit. Wahrscheinlich werden hier in der Heigerleinstraße, Ecke Hernalser Hauptstraße, bei der besagten Station doch noch Wohnungen gebaut. Leider muss man sagen, auf Kosten der Anrainer, des Naturschutzes und der Wildheit. Aber Hernals ist anders. Eines Morgens sehe ich mehrere Fotografen, die «Fuchsbeobachter», an der Stelle und freue mich in meinem Herzen, dass es doch viele Leute gibt, die Interesse für Wildtiere und deren Schutz zeigen.

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