Gedichte von Claudia MaglerDichter Innenteil

Auf der Buche der Weinstock

Symbiose im Hausgarten

Die nur zusammen

Eine Seltenheit sind.

Zeitumriss auf rostigen Nägeln

Die aus den Fingern wachsen

In der Atemstille

Heuchelei auf der Pfadmuskulatur

Im Glänzen mit hüben und drüben

Am Drahtseilakt, der immer ist

Nach Begehen verlangt

Zeitumriss auf rostigen Nägeln

Die im Holz festklemmen

Und niemand daran reißt

Atemhülle

Ohne Querverkehr

Außer dem Rasseln von der Hängebrücke.

 

Sitzen am Schemel der Träume

Mit übereinander geschlagenen Beinen

Mit der Turbine im Geschoß

Den Zauber im Kopf

Eingeräuchert in Opiumduften

Eingetaucht in eine verschrenkte Nacht

Sitzen am Schemel der Träume

Das Sonnenlicht scheint und brennt auf

Der Haut, die nichts verlangt und keine

Bäume kaufen will

Aufgestellt wie eine Sonnenblume

Schwebe ich in meinem Talflug

 

Die Stege sind bepflanzt

Reichen von einem Horizont

Bis zum nächsten

Biegen sich und krachen

Die Stege meines Lebens

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