Wos is los … beim Augustin? … im Mai '23
Das deutschsprachige Straßenzeitungstreffen Ende April in Hamburg stand im Zeichen des Zusammenhalts. 21 Straßenzeitungen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sind der Einladung der Kolleg:innen von Hinz&Kunzt gefolgt, haben sich ausgetauscht und vor allem gegenseitig bestärkt. Denn Stärke brauchen wir jetzt, um unsere Arbeit weiterzuführen. Die Teuerungen bringen mehr Armut – wir sind mehr gefordert. Um diese zusätzliche Unterstützungsarbeit für Betroffene leisten zu können, ohne uns dabei selbst auszubeuten, haben wir uns bei der Konferenz ausgiebig dem Thema «Fundraising» gewidmet.
Nicht nur die Entwicklung der Printmedien, auch Corona hat uns allen Einbußen bei den Verkaufszahlen beschert. Wir wollen aber weiterhin Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen, Begleitung bei medizinischen Notfällen, Zur-Verfügung-Stellen von Speis & Trank, Rechtsberatung und Teilnahme an Kulturprojekten anbieten.
Wie können wir all das über den Zeitungsverkauf hinaus finanzieren? Erste Ansätze gibt es bereits: In Deutschland und der Schweiz vertrauen Straßenzeitungen auf ihren «Freundeskreis», bei uns in Wien sind wir ganz vernarrt in unsere Liebhaber:innen. Diese Modelle beinhalten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch ein Zusammenkommen von Spender:innen und Verkäufer:innen, bereichernder Austausch inklusive. Das Fazit des Straßenzeitungs-Netzwerks: Diese Unterstützung wollen wir pflegen und ausbauen. Denn gemeinsam mit euch schaffen wir solidarischen Mehrwert!