HaefnlyrikDichter Innenteil

Muttertag

Mutter, du kannst dich nicht mehr bewegen.

Mutter, ich werde dich liebevoll pflegen.

Mutter, deine Hände, sie sind voller Falten.

Mutter, ich werde sie streicheln und halten.

Mutter, deine Augen sind traurig und leer,

Mutter, dein ganzes Leben galt mir,

Mutter, für alles danke ich dir.

Mutter, was ich dir noch sagen mag,

Mutter, für mich ist jeder Tag Muttertag.

Sucht

I grotz ma mei Göd zaum füa de Trafik

Drei Euro hob i, füa a Packl Tschik

Des is oba zwenig, des geht si net aus

I suach no 50 Cent, i hob nix mehr zhaus.

I suach und i suach, i hob ka Glick

50 Cent de fön ma füa a Packl Tschik.

I bin scho verzweifelt, de Sucht hoit mi ei

Do siach i wos glänzn, jetz hob i 3 Euro zwei.

Des is oba zwenig füa de Trafik

48 Cent fön ma füa a Packl Tschik.

De Tiaglockn leit, wo is denn mei Hosn,

da Postla steht do, mit meina Oabeitslosn.

Des Glück is a Vogerl, i hoi ma jetzt Tschik

So schnö wia heite woa i no nie in da Trafik.

Chancenlos

Waun ma amoi is im Häfn gsessn,

kaun ma des oabeitn geh vergessn.

Ma findt a Oabeit, geht duat hin,

noch an Tog wissns, dass i gsessn bin.

I nimm mei Pinkerl und suach weida

I hob ka Chance, des is so, leida.

Wos soi i mochn, wos soi i tuan,

ich hob durchs Häfn ois valuan.

Ka Wunda, dass ma kana mehr vertraut,

wie i woa amoi a Häfnbraut

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