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«Hugo wollte nicht an die Nazis glauben»tun & lassen

Sachbuch

Interessant zu sehen, wie ein Kulturjournalist ein Buch anlegt und welchen Stil er verwendet: Wolfgang Paterno schrieb nun eines über seinen Großvater Hugo, «der entrückte Erinnerung war. Hugo war da, und er war nicht da. Von Anfang an war er uns abhanden gekommen.» Er lernte seinen Großvater, der von den Nazis nach insgesamt drei Denunziationen hingerichtet wurde, natürlich nie kennen. «Hugo war immer der verwehte Traum eines Großvaters. Eine schemenhafte Gestalt, die man aus Verlegenheit ‹Opa› nannte.» Die Sprache ist schön für ein Buch, das auf Recherchen und Dokumenten beruht.
Warum Hugo aber so eine starke Anziehungskraft auf Denunziant_innen hatte, wird nur umkreist: «Hugo gilt offenbar als einer, der, sobald es um Religion geht, mit dem Zeigefinger spricht.» Emotionen des Autors scheinen nur schwach durch, sogar, als zum Beispiel Adolf, Sohn der Denunziantin, nicht einmal mit ihm reden will.

Wolfgang Paterno: «So ich noch lebe …» Meine Annäherung an den Großvater. Eine Geschichte von Mut und Denunziation. Haymon Verlag 2020, 304 Seiten, 24,90 Euro

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