Kommentar aus der KulturPASSage
Meine lieben Leser_innen, ich habe diesmal keine Kritiken für euch, da ja alle Theater, Kinos und Kabarettbühnen schon seit Monaten geschlossen sind. Das Burgtheater hat im Sommer die Stühle im Saal mit dem geforderten Abstand neu aufgestellt, doch das war alles umsonst. Auch für die kleinen Theater ist es enorm schwierig, sie dürfen nicht einmal Proben abhalten. So wie wir vom Augustin 11% K.Theater: Wir hatten uns schon gefreut, dass wir unsere Premiere von Jura Soyfers
Astoria am 21. November im Nestroyhof spielen dürfen, doch plötzlich kam alles anders, der zweite Lockdown verhinderte unsere Pläne. Niemand durfte mehr auf einer Bühne stehen und die Theater betreten. Die Schauspieler_innen bekommen keine Gagen mehr, und viele wissen nicht, was sie tun sollen, wie die Zukunft aussieht. Auch die Kinos sind zu, und wieder sind es die kleinen Betriebe, die vielleicht zusperren müssen. Viele Menschen sehnen sich nach Theater, nach Kultur, viele haben keinen Computer zu Hause, um online die wenigen Streaming-Angebote in Anspruch nehmen zu können. Aber jetzt bin ich ziemlich sauer, weil am 7. Dezember die Museen aufmachen durften, aber kein Theater und kein Kino. Ich frage mich, wo ist der Unterschied, wenn Abstand gehalten wird und die Besucher Masken tragen? Können sich die Leute im Museum nicht anstecken, aber im Kino und im Theater schon?
Wie es weitergehen wird, weiß nur der Wind, für alle Künstler_innen ist es sehr schwer, nicht zu wissen, wann diese Situation aufhört.