Es könnt oba a ois gaunz aundas sein
Eines der ersten Corona-Opfer des heurigen Jahres war der beinahe untergegangene vierte Auftritt von Martin Spengler und seinen foischn Wienern. In jungen Jahren hat sich Spengler noch in klassischen Rockbands die Finger verbogen, bis er vor rund zehn Jahren, inspiriert durch den Sound der Knopfharmonika und Bands wie Die Strottern, in die Harmonik des Wienerliedes eintauchte. Weg von Gitarrenverstärkern, hin zum akustischen Instrument. Dazu Lieder schreiben im eigenen Zungenschlag, wobei die oberösterreichische Herkunft dem Schieberkappenträger fast nicht mehr anzuhören ist. Der Albumtitel zeugt nicht von prophetischem Weitblick, viel mehr zerbricht sich Spengler seinen Plutzer über Wien und Umgebung: «Wean, du bist a Parkhaus woadn, fian Geländewogn …» Aber auch wehmütige Liebeslieder haben ihren Platz: «Du und I, woan a Partie, gegn de Wöd, wo is des hi?» Und wienerischer Pragmatismus: «I iss a Wuaschtsemmal und trink a Bia im Park mit dia. S Liab haum is ka Bemmal, oba i glaub des pockn wia»! Ob zuagrast oda ned, Wödmusik aus Wien!
FoischeWienerRecords
martinspengler.at