Mehr Geld, weniger HürdenArtistin

Statement zur UNESCO-Konvention über kulturelle Vielfalt

2005 hat Österreich die UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen ratifiziert. Jetzt liegt ein Kommuniqué der ARGE Kulturelle Vielfalt über den Stand der Umsetzung dieser Konvention vor. Die Expert_innen – v. a. aus Interessensvertretungen der Kultursparten – stellten ihre Beobachtungen und Forderungen unter die Prämisse, dass Kulturakteur_innen realisierbare Visionen für die Zukunft entwickeln und ihnen daher eine bedeutende Stellung in Zeiten von ­Krisen und Umdenkprozessen zukommt.
Als ein zentraler Punkt wird eine Einkommensgarantie für Kulturakteur_innen gefordert. Dazu müssten Sozialversicherungssysteme den diskontinuierlichen und prekären Erwerbsrealitäten Rechnung tragen. Die ARGE fordert u. a. eine Erhöhung der Budgets von Kunst-, Kultur- und Medienförderung. Als Befürchtung äußert sie, dass Künstler_innen aus dem sogenannten globalen Süden weitere Benachteiligung aufgrund eingeschränkter Mobilität durch die Covid-19-Krise ­erfahren, fordert hier Erleichterungen sowie die «Abschaffung von Zugangsbarrieren von Kunst-, Kultur-und Medienarbeiter_innen aus EU-Drittstaaten zum österreichischen Arbeitsmarkt».

www.unesco.at/kultur/vielfalt-kultureller-ausdrucksformen