Meine Wohnung (im 21. Bezirk)Dichter Innenteil

Endlich habe ich wieder ein eigenes Dach über dem Kopf. Ich war sehr lange obdachlos, und muss mich erst daran gewöhnen, wieder in einer Wohnung zu schlafen. Die Gegend, in der die Wohnung ist, ist sehr ruhig. Also ich wohne gern allein und möchte mit niemanden mehr zusammenziehen. Der Boden vom Vorraum und vom Badezimmer ist verfliest. Küche und Wohnschlafzimmer haben Parkettboden. Es gibt Heizkörper, aber ich habe noch keinen Herd und keine Abwasch in der Küche. Dafür brauche ich einen Monat lang keine Miete bezahlen.

In der Früh, wenn ich aufstehe, scheint schon die Sonne herein. Die Möbel werden am Donnerstag geliefert. Darauf freue ich mich schon. Kühlschrank, Mikrowelle, Ofen mit Backrohr werden noch eingebaut. Ich habe die Wohnung gründlich geputzt und durchgelüftet. Ich schlafe sehr gut in der neuen Wohnung. Auch einen Fernseher habe ich schon, aber es ist auch schön, einfach Ruhe zu haben. Gerade jetzt, wo es kalt ist, ist es gut, eine Wohnung zu haben. Wenn es draußen kalt ist, kann man es sich drinnen gemütlich machen. Wenn alles fertig eingerichtet ist, würde ich gern eine Einweihungsparty machen, aber wegen Corona ist das nicht möglich. Auch wegen dem Coronavirus ist es gut, eine eigene Wohnung zu haben. Solange es früh finster wird, bin ich auch früh zuhause. Ich freue mich schon aufs Kochen. Selbstständigkeit kommt dann zurück und man ist mehr Teil der Gesellschaft. Das ist ein schönes Gefühl. Jeder Mensch, der in Österreich obdachlos ist, sollte eine eigene Wohnung bekommen, das wäre mein Wunsch.

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