Musiker:innen-Alltag mit KindernArtistin

Interviewreihe

«Wie geht es Musiker:innen mit Kindern im Berufsalltag»? Zu diesem Thema hat das Online-Magazin der Branchen-Initiative «mica – music austria» jüngst eine Reihe von lesenswerten Interviews mit österreichischen Musiker:innen geführt. Wer betreut die Kinder, wenn Eltern(teile) auf Tour sind? Was können Veranstalter:innen tun und was hat das alles mit Gesellschaftspolitik zu tun? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Musikstile. Auf die Frage, ob Mütter in der Szene anders behandelt werden als Väter, ist von «Bis dato wäre mir nichts dergleichen aufgefallen.» (Ankathie Koi) bis zu «Ja! Die Musikszene ist auch nur ein Schauplatz patriarchaler Strukturen in unserer Gesellschaft.» (Lucia Leena) alles dabei, wobei letztere Position überwiegt. Kunstschaffende allgemein, auch Musiker:innen, haben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung seltener Kinder, stellt die Studie Soziale Lage der Kunstschaffenden und Kunst- und Kulturvermittlerinnen und -vermittler in Österreich (2018) des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport fest. Eine Tatsache, die u. a. an der schwierigen Vereinbarkeit liegen kann. Beim Festival Waves Vienna, das von 8. bis 10. September in Wien stattfindet, gibt es auch eine Podiumsdiskussion zum Thema Parenthood in music, (8. Sept., 10 Uhr, WUK, Conference-Pass: 65 Euro, Infos: www.wavesvienna.com). Unter den Diskutant:innen: Musikerin Violetta Parisini, die im mica-Interview sagt: «Wie sexistisch die Welt ist, in der wir uns bewegen, lässt sich an Eltern-Wahrnehmung schön beobachten.»

www.musicaustria.at/tag/musikleben-mit-kindern

Foto: Bilderwerkstatt-Bischof