Nein? Nein!Artistin

Manchmal wollen wir nicht. Nicht arbeiten, nicht putzen, nicht verfügbar sein. Vielleicht nicht mal fernsehen. Und schon gar nicht wollen wir, dass wir immer noch über «Nein heißt Nein» diskutieren müssen.Was die Arbeitswelt betrifft, ist Neinsagen ohne Konsequenzen (leider) nicht immer möglich. Umso wichtiger, sich zwischendurch in kleinen Dosen gegen Verwertungslogik und Sexismus zu stemmen. Den Soundtrack dazu liefert «Wilhelmine show me the no no no», eine «feminist compilation about saying no for all the times you don’t want to do whatever thing you don’t want to do» – also ein feministischer Sampler über das Neinsagen zu all den Dingen, die man nicht tun will. Die Compilation ist eine Beigabe zu einer hübsch gestalteten DIY-Zeitschrift gleichen Namens, die Musik soll man hören, während man liest, so die Idee von Musikerin Magdalena Gasser, die das ganze ausgeheckt hat. Es ist bereits die dritte feministische Compilation, die auf «Wilhelm Show me the Major-Label» erscheint, dort kann man die Kassette (ja, es ist eine Retro-Kassette!) samt Zine bestellen, aber auch gratis auf wilhelmshowmethemajorlabel.bandcamp.com/album/wilhelmine-show-me-the-no-no-no-side-a anhören. 30 Songs aktueller Bands aus dem Genrepool Post-Punk-Lo-Fi, viele davon aus Österreich. Das Album klingt nach Party mit rotzigem Sound und revolutionären Urtönen. «Razor Cunts» eröffnen mit der Nummer «No No No No (No No No No)», Kristy and the Kraks folgen mit «No No No No No», die fünf Frauen der «Lonesome Hot Dudes» steuern ihren Track «No» bei, und dann gibt’s noch die Nummern «No No», «No Way» … O.k., Message angekommen. Also kramt eure Tape-Player hervor oder singt online mit. Feministische Energie hat man nie zu viel!

«Wilhelmine show me the no no no» – Zine und Musik-Compilation

(Wilhelm Show me the Major Label)

wsmtml.wordpress.com

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