Niegehörtes, Niegesehenes für den AugustinArtistin

Dada Zirkus und 13 Quetschn

Einer der Höhepunkte des 20-Jahre-Augustin-Geburtstagsfestes (VHS 22, Freitag, 16. Oktober, 19 Uhr) wird die «Weltpremiere» der von Otto Lechner für sein «Ziehharmonisches Orchester» komponierten Augustin-Suite sein.Der «Spielertrainer» und seine zwölf Quetschen-Virtuos_innen führen als musikalisches Geburtstagsgeschenk an den Augustin, dessen Präsenz in der Stadt sie nie mehr missen wollen, sieben Miniaturen auf, die jeweils «typischen» Augustin-Themen angelehnt sind. Die Komposition entstand im Waldviertel, wo Otto Lechner inzwischen den Großteil seiner Zeit verbringt. Dort setzte er sich nach der Devise «There’s always a song to sing» einfach vor den Computer und fing an … Dem Augustin-Musikkritiker Rainer Krispel (der das Geburtstagsfest moderieren wird) verriet Otto Lechner: «Wenn du am Computer parallel an 13 Orchester-Stimmen schreibst, solltest du dazwischen nicht ins Wirtshaus gehen.»

Nie Gehörtes, nie Gesehenes prägt auch das weitere Programm dieser «langen Nacht des fröhlichen Randes: Zumindest ein gemeinsames Lied von Monomania und dem Stimmgewitter Augustin (siehe auch Seite 28) ist ebenso zu erwarten wie bisher Unveröffentlichtes aus dem neuen Tonträger des Stimmgewitters, das sich als Verschnitt aus Revolutionierern des Kitsches und Verkitschern des Revolutionsliedgutes definiert. Nie vorher gesehen auch die Performance des neu gegründeten Dada Zirkus, ein bizarres Duo, das etwas in Wien etablieren will, woran großer Mangel herrscht: surrealistische und absurde Clown-Kunst für Erwachsene.

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