Was hat Griechenland mit mir zu tun? Die Studienreise des Vereins present:history könnte darüber Aufschluss geben. Von 21. bis 28. Februar 2018 werden die griechischen Städte Athen, Thessaloniki und Kalavrita besucht, um (nicht zuletzt österreichische) Geschichte zu lernen.In Kalavrita, in den Bergen südöstlich von Patras gelegen, begangen Soldaten der Wehrmacht am 13. Dezember 1943 ein Massaker und ermordeten rund 700 Zivilisten – es galt als Racheaktion für den Erfolg der griechischen Partisan_innen. Griechenland unter NS-Besatzung ist eine hierzulande kaum erzählte Geschichte. Aber auch Griechenland nach dem Zweitem Weltkrieg und Holocaust, die Geschichte der griechischen Antifaschist_innen im Bürgerkrieg der Vierzigerjahre und ihre Rolle im Exil oder der aktuelle Umgang Europas mit Griechenland und seiner Geschichte – all das sind Themen, denen sich die Reisegruppe in Vorträgen, Diskussionen, Stadtspaziergängen und selbstorganisiertem Programm widmen wird.
present:history wurde 2013 als Verein gegründet, der sich der zeitgeschichtlichen Bildungsarbeit widmet; das Verständnis von Geschichte ist dabei ein sehr gegenwartsbezogenes: «Vergangene Ereignisse bilden die Grundlage unserer heutigen Gesellschaft. Gleichzeitig ist Geschichte ein Ort der Ausverhandlung gegenwärtiger gesellschaftlicher Konflikte – die Interpretation und (kollektive) Erinnerung an Geschichte ist umkämpft.» Studienreisen haben bisher nach Serbien, nach Polen und Griechenland geführt – und ins Burgenland.
present-history.at/studienreisen/griechenland-2018
Teilnahmebeitrag (ohne An- und Abreise): 480 Euro
Anmeldung bis 15. Dezember auf:
studienreisen@present-history.at