aufg´legt
In den 70er Jahren ist Roland Neuwirth mit seinen Extremschrammeln angetreten, um das dahinsiechende Wienerlied wiederzubeleben, 2016 nahm er seinen Hut und verabschiedete sich in den Ruhestand. Nur eineinhalb Jahre danach der Rücktritt vom Rücktritt. Neuwirth tauschte sein extremes Schrammelquartett (Kontragitarre, Geigen, Knopfharmonika) gegen das radio.string.quartet (Violinen, Viola, Cello), und des Meisters Kontragitarre bleibt in ihrem Koffer. Die vier Giganten – Feuer, Wasser, Luft, Erde – legen das Fundament für diese Kooperation. Den Anfang macht die Erde. Die Songauswahl: fünf Klassiker aus dem dicken Neuwirth-Songbook, dazu zwei Neukompositionen. Dabei hat er im Trennungsschmerz Die Welt neuch erfunden und tanzt mit dem Knochenmann den Dodndaunz. Das neue klassisch gestrichene Gewand steht der rau(chig)en Singstimme ausgezeichnet und hebt die Lieder auf eine neue Ebene. Was für ein Neustart aus der Musikerrente!