Sehr neugierigtun & lassen

Augustinerin Lena Öller

Seit ungefähr einem Jahr suche und finde ich gemeinsam mit meiner Studienkollegin Theresa-Marie Stütz Themen und Antworten für «Eine Frage an …» auf den Kinderseiten des Augustin. Schon als Kind war ich sehr neugierig, und ich stelle mir auch heute oft Fragen, auf die ich oder auch Freund_innen und Bekannte keine Antworten wissen. Expert_innen, die eine Antwort wissen könnten, recherchiere ich meistens online. Manchmal ergeben sich Kontakte aber auch durch Zufall. Die meisten Leute machen sehr gern mit, ich habe selten Absagen.
In meinem allerersten Artikel für den Augustin ging es um Monarchist_innen (498, Jänner 2020). Dabei hat mir das Recherchieren und Eintauchen in eine ganz andere Welt sehr getaugt. Es tut richtig gut, sich mit Leuten auseinanderzusetzen, die anders über die Gesellschaft denken. Es ist sonst schwierig, sich in andere Positionen hineinzuversetzen, aber durchs Reden kommen die Leute zusammen. Auch wenn man nicht derselben politischen Meinung ist, kann man sich freundlich begegnen.
Über das letzte Jahr habe ich mit meinem Opa gemeinsam ein Buch geschrieben – fünfmal 8000, weil mein Opa, Peter Wörgötter, im Laufe seines Lebens fünf 8000er als Extrembergsteiger bestiegen hat. Uns trennen fast 60 Jahre, das ist schon ein enormer Unterschied. Im Studienalltag habe ich ja meistens mit Leuten zu tun, die gleich alt sind wie ich, wenn man mit einer älteren Person zusammenarbeitet, kann man auch ganz, ganz viel mitnehmen, finde ich.
Mich hat es nach Wien verschlagen wegen dem Studium. Ich mag Wien, aber ich werde nicht für immer dableiben. Mein Studium Content Produktion und digitales Medienmanagement schließe ich bald mit einem Bachelor ab. Wo es ganz genau hingeht, weiß ich noch nicht. Recherchieren, mit vielen verschiedenen Leuten reden, sich mit vielen verschiedenen Themen befassen, das macht mir extrem viel Spaß. Klimaschutz ist mir auch sehr wichtig. Ich engagiere mich bei «Protect our Winters», einer NGO, für die ich auch Media- und Blogbeiträge mache.
Ich bin ein Mensch, der total gern in der Natur unterwegs und schon recht sportlich ist und am liebsten am Berg Sport macht. Da es in Wien nicht so viele Berge gibt, ist das nicht so leicht. Deswegen flüchte ich an jedem längeren Wochenende nachhause in den Pinzgau. Ich gehe sehr gern bergsteigen, und ich möchte auch unbedingt einmal in den Himalaya und ins Karakorum fahren und Trekkings machen, aber die 8000er schaue ich mir lieber von unten an.

Protokoll: Jenny Legenstein
Foto: Nina Strasser

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