SOLANGE … «Solange aus Liebe mit einem Schlag Gewalt wird, bin ich Feministin», stand im Sommer 2023 an der Kunstuniversität Linz. Im Ötztal hieß es: «Sölong a Weiwats dreimol sövl orbatet, obr dreimol mindar vrdiet, bin i Feminischt:in.» Und auf der Fassade der Kunstakademie am Schillerplatz in Wien: «As long as the art market is a boys’ club, I will be a feminist.» Katharina Cibulka und ihre Mitarbeiter:innen sticken seit sechs Jahren ihre Solange-Nachrichten in pinkem Kreuzstich auf Baustellen-Verkleidungen. Sie verweisen damit auf diese utopische Zeit, in der wir keine Feminist:innen mehr sein müssen, weil alles erledigt und gut ist. Momentan macht das Solange-Projekt in der Kulturhauptstadt Bad Ischl Station (s. Foto), im Hirmer Verlag erschien mit 424 Seiten ein beeindruckender Katalog (41,10 Euro)