Solidarisch mit der Nachbarintun & lassen

Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Wir befinden uns in einem Wiener Altbau. Im Treppenhaus ein Mann und eine Frau, die scheinbar vom Gemüsemarkt nach Hause kommen; im Hintergrund das Gebrüll eines Mannes, das Schluchzen einer Frau. Geschirr zerbricht. Was würden Sie als Nachbar_in tun? Unsere beiden Treppenhaus-Protagonist_innen (gespielt von Wolfgang Fifi Pissecker und Alena Baich) entscheiden, sich einzumischen. An die Tür klopfen, eine relativ sinnlose Frage stellen, um sich ein Bild von der Situation machen zu können oder zumindest zu suggerieren: Wir sind hier, wir kriegen das mit. Dann, als sich die gewaltvolle Situation fortsetzt, die Polizei holen.
Der Spot des Projekts StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt wirbt für Zivilcourage in der Nachbarschaft. «Was sagen. Was tun.» ist das Motto der aktuellen StoP-Kampagne, die nicht nur die Sinne schärft, sondern auch das Gefühl der Selbstwirksamkeit stärkt: Jede und jeder kann dazu beitragen, dass häusliche Gewalt nicht mehr stattfindet.
Wer sich für den Alltag wappnen, ausbilden und austauschen will, hat dazu außerdem in den Schwerpunktwochen vom 25. November bis zum 10. Dezember Gelegenheit. Im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen» gibt es entsprechende Veranstaltungen, Aktionen und Workshops, eine Übersicht dazu unter anderem auf: www.aoef.at.

www.stop-partnergewalt.at

Billd: «Ich kriege mit, was hier passiert, Herr Nachbar.» Der neue Spot der StoP-Kampagne wirbt für Zivilcourage