Sozialdemokratie, wos is?Artistin

Die Arbeitersaga im Theater

Rund 30 Jahre ist es her, dass Rudi Blaha davon träumte, Brigitte Bardot zu treffen. Gespielt von Helmut Berger, sahen wir ihm Anfang der 90er Jahre in der Arbeitersaga von Peter Turrini und Rudi Palla dabei zu, wie er über vier TV-Folgen hinweg in der Nachkriegszeit aufwächst, sich in der Gewerkschaft engagiert, und verfolgten mit, wie sich sozialdemokratische Ideale in Österreich zunehmend auflösten. Zeitlich also passend, dass Die Arbeitersaga gerade jetzt fürs Theater adaptiert wird. In zwei Teilen macht sich das für seine experimentellen und oftmals satirisch-politischen Produktionen bekannte Theater WERK X mit den Regisseuren Helmut Köpping und Kurt Palm an die Aufgabe, die Entwicklung von Arbeiter_innenbewegung und Sozialdemokratie zwischen Marktkonformität und Individualismus bis heute weiterzuschreiben. «Am Ende bleibt die Frage: Wie konnte es nur so weit kommen?» Der Arbeitersaga-Chor auf der Bühne singt vielleicht eine Antwort.

Die Arbeitersaga
Teil 1 (Folge 1 & 2): 6. und 7. Februar, 19.30 Uhr
Teil 2 (Folge 3 & 4): Premiere am 16. Januar, 19.30 Uhr
Karten: 10 bis 20 Euro

WERK X
12., Oswaldgasse 35A
werk-x.at

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