Sportives Rundgangerl: In der Favoritner Kreta zählt noch der olympische Gedankevorstadt

In Favoriten wird Ende Juni ein neues Kapitel in der Sporthistorie geschrieben, wenn dort zum ersten Mal die Kreta-Olympiade ausgetragen wird. Kreta und Favoriten – wie geht das nun zusammen!?Laut Wien-Wiki sei der Volksmund für diese Bezeichnung des Grätzels zwischen Quellen-, Gudrun- und Geiselbergstraße verantwortlich. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts sollen dort ähnlich unsichere Verhältnisse wie zur selben Zeit auf der Mittelmeerinsel geherrscht haben. Na ja, dem Wiener Volk durfte dabei die Phantasie etwas durchgegangen sein, denn auf Kreta ist nach einem Aufstand der griechisch-orthodoxen Mehrheit gegenüber der türkischen Herrschaft ein Krieg ausgebrochen.

Aber blicken wir wieder in die Zukunft, zur ersten Kreta-Olympiade, einem sehr entspannten Sportereignis: Im Vorfeld brauchen keine Qualifikationslimits erbracht werden, und nach den Bewerben wird man auf dem Weg zur Toilette wohl keine Dopingkontrollor_innen zu Gesicht bekommen. Einzig der olympische Gedanke – «Dabei sein ist alles!» – zählt, egal ob auf der G’stettn hinter der Brotfabrik beim Kicken oder beim Tischtennis-Ringerl. Dazu reist sogar eine Delegation vom Grazer Stadtteilprojekt Annenviertel an, wobei es zu keinen Verständnisschwierigkeiten kommen sollte, auch wenn dem Vernehmen nach diese Ping-Pong-Disziplin in der Steiermark als Rundgangerl bezeichnet wird (= Laaferle, Anm. für unsere Kärntner Leser_innen).

Empfehlenswert ist auch das non-sportive Rahmenprogramm, angefangen vom Workshop zum Upcyceln von Sportdressen über Powerfood-Zubereitung bis hin zum Corso mit dekorierten Fahrrädern durch Favoriten. Und möge eine Delegation vom Internationalen Olympischen Komitee Kreta einen Besuch abstatten und sich ein bisschen inspirieren lassen …

26. bis 29. Juni

Detailliertes Programm unter:

www.facebook.com/kretaolympiade

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