Supporters-Konferenz

Am Dienstag, den 5. März 2019, fand im Albert Schweitzer Haus die AUGUSTIN Supporters-Konferenz statt. Ziel war es, gemeinsam Aktivitäten zu planen, um nicht nur die finanzielle Situation des Vereins zu verbessern sondern vor allem die Auflage des AUGUSTIN nachhaltig zu erhöhen.

Von Eisenstadt bis Bregenz hat die Medienlandschaft berichtet: Der AUGUSTIN braucht Knedl. Aber er braucht auch Platz im öffentlichen Raum, eine weniger strenge Stadt und die Solidarität der Wiener_innen. Um zu überlegen, wie wir den AUGUSTIN als Projekt, als Zeitung und als kritischen Teilhaber dieser Stadt sichern können, haben wir zur Supporters-Konferenz geladen, moderiert von Renata Schmidtkunz.

Natürlich ging es erst einmal ums Eingemachte – bzw. ums Hausgemachte: Wieso habt ihr den Zeitungspreis (vor 9 Jahren) von 2 Euro auf 2,50 erhöht? Oder umgekehrt: Wieso erhöht ihr ihn nicht auf 3 Euro? Wieso versuchen an so wenigen Plätzen so viele Verkäufer_innen ihr Verlaufsglück? Und wieso seid ihr so stur, wenn man euch Verbesserungsvorschläge macht? Wir, stur?

Sprudelnde Ideen.

Um das Gegenteil zu beweisen, haben wir in Arbeitsgruppen Ideen gezimmert, mit denen Einzelpersonen, Gruppen und auch Sie, liebe Leser_innen, dem AUGUSTIN unter die Arme greifen können: Da wurde Alltagstaugliches erdacht wie «Offensiv in den Öffis AUGUSTIN lesen» oder «Beim (Club Ihrer Wahl)-Fußballmatch 1 Euro Biersteuer für den AUGUSTIN einheben». Aber auch große Pläne wurden geschmiedet: «Benefizkonzerte, Sponsoring, Kooperationen und ähnliches mehr.

Aber natürlich ging es auch um die strukturellen Fragen, die ein bisserl weh tun: Wie holen wir uns den öffentlichen Raum zurück? Wie kontern wir Angriffen auf Verkäufer_innen? Und wie lange gibt es diese Gratiszeitungen eigentlich noch?

10.000 mehr.

Der AUGUSTIN wächst mit der Stadt: Wo sie offener wird, hat der AUGUSTIN mehr Platz. Wo sie verschlossener wird, hat der AUGUSTIN mehr Relevanz. Wo sie regulierter wird, muss er mehr kämpfen. Aber eines steht fest: Je mehr AUGUSTIN es gibt, desto besser für Wien.
Zurzeit verkauft der AUGUSTIN rund 18.000 Exemplare pro Ausgabe. Stattlich, stimmt’s? Aber uns wäre noch lieber, wenn es 28.000 wären. Das heißt, dass gerade mal jede zweite Augustinkundschaft eine Person in dieser Stadt finden müsste, die zum Augustinleser, zur Augustinleserin wird. Wir brauchen unsere Leser_innen! Wir brauchen sie, weil sie durch den Kauf der Zeitung nicht allein zum Einkommen der Verkäufer_innen beitragen, sondern den ganzen AUGUSTIN-Betrieb erst möglich machen. Wie singt unser Haus- und Hofchor Stimmgewitter? «Es Knedel is nua rund, wauns rennd.»

Kritik & Liebesbrief.

Übrigens freut sich der AUGUSTIN, der von kritischen Freund_innen als «a bisserl veränderungsresistent» bezeichnet wird, über Leser_innen- und Kund_innen-Feedback. Meinungen, Vorschläge, Wünsche, Ideen, Kritik, Korrekturen, Schmeicheleien oder Bessergewusstes – alles, was im Postkasten (bzw. der Inbox) landet, wird mit Genuss gelesen.

Ein herzliches, kantiges, lustiges, stures, kritisches, notwendiges und faktentreues DANKESCHÖN an alle Konferenzteilnehmer_innen und Konferenzmöglichmacher_innen, alle Leser_innen und Käufer_innen, alle Unterstützer_innen und Liebhaber_innen – und an die hunderten AUGUSTIN-Verkäufer_innen, die den öffentlichen Raum für den AUGUSTIN verteidigen!

Kathrin Gräble, Andreas Hennefeld, Sonja Hopfgartner, Bernhard Wernitznig (soziale Arbeit/Vertrieb), Karl Berger, Lisa Bolyos, Jenny Legenstein, Reinhold Schachner, Ruth Weismann (Redaktion), Claudia Poppe (Web/Öffentlichkeitsarbeit), Eva Rohrmoser (Verein), Aurelia Wusch (Radio), Christina Steinle (TV), Mario Lang (Chor).

>> Ideen, die Unterstützer_innen des AUGUSTIN umsetzen könnten

 

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