aufg´legt
Es hat alles seine Richtigkeit: Weder das weiche «b» in Albtrieb noch die «Trio»-Wiederholung im Bandnamen sind Tippfehler. Die Sachlage ist nämlich folgende: Die Herren Berghammer, Wizlsperger, Zrost leben ihren Humor oder, wie sie selber behaupten, «ihre Witze porentief». Sachlich übersetzt: Drei Stimmen treffen auf drei Blasinstrumente, genauer auf Flügelhorn, Baritonhorn und Klarinette. Ihre Kunst pendelt irgendwo zwischen Landler, Jazz und Klassik, und den Inhalt des Dreigesangs beschreibt der Albumtitel am besten. Dieses Echo der Triebe handelt von Hunden und Jägern Auf der Alma, von der Holablia, und Der angeschißane Wandasmann schreit, wann und wo er will. In Unsere Kunst stellt sich dieses unglaubliche Dreigestirn treffend selbst vor: «Unsre Kunst ist streng geheim, unsre Meinung mehr privat, unser Trank ist vom Rebstock, unsre Speise der Salat, unser Radio macht gern Späße, unsre Waschmaschin ist hin!» Dada-Crossover vom Feinsten. Ein weiterer extraordinärer Höhepunkt sind die vier verschiedenen, gezeichnet, gesiebt und gedruckten Covermotive von Heimo Wallner. Gut, besser, Trio Albtrieb Trio!