Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wie der AUGUSTIN eigentlich hilft?
Unsere Sozialarbeiter:innen geben nicht nur Zeitungen aus, um den Verkäufer:innen einen kleinen Verdienst zu ermöglichen, sondern unterstützen diese auch in allen Lebenslagen mit hochwertiger Sozialarbeit. Jedoch nicht, um sie jobready zu machen, sondern ihnen Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.
Das Grundkonzept des AUGUSTIN ist es, keine Gruppe auszuschließen. Das heißt auch, dass all unsere Serviceleistungen in verschiedenen Sprachen angeboten werden können, wie z.B. Englisch, Rumänsich, BKS, Bulgarisch, Ungarisch, Georgisch, ..
Während der Öffnungszeiten des Vertriebsbüros gibt es für alle Verkäufer:innen die Möglichkeit des geselligen Beisammenseins, gratis Essen & Trinken, Kleiderspenden, Nutzung von Telefon & Internet & Büromaterial.
Außerdem erhalten sie Informationen und Begleitung in sozialrechtlichen Fragen, Rechtsberatung gemeinsam mit unseren Dolmetscher:innen, die Möglichkeit, einen D-Kurs zu besuchen oder eines der Kulturprojekte: Fußball, Theater, Geschichtenwerkstatt.
Falls es erforderlich ist, bemühen sich die Sozialarbeiter:innen auch am Verkaufsplatz um ein gutes Einvernehmen mit der Umgebung zu erwirken.
Im Alltag unsere Sozialarbeiter:innen gibt es seit 2020 vermehrt Situationen, in denen ein zusätzlicher Notgroschen gebraucht wird. Aus diesem Grund haben wir unseren Krisentopf für Verkäufer:innen in finanziellen Notlagen geschaffen. Die Abwendung der Delogierung, ein medizinischer Notfall, die Nachzahlung von Energiekosten, … in solchen Fällen müssen wir rasch handeln.
Beispiele aus unserem täglichen Arbeitsalltag, in denen rasche finanzielle Hilfe nötig wird:
5,80€ um mit den Öffis zum Gerichtstermin zu fahren
15€ für einen Arzttermin
50€ für Medikamente
150€ für einen Kinderwagen
300€ für eine Erstberatung beim Anwalt
350€ für einen Rollstuhl
700€ für Energiekosten-Nachzahlung
1.700€ für Zahnarztkosten
3.000€ für eine neue Prothese
2.800€ um die Delogierung abzuwenden
3.000€ für eine Operation